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Pressemitteilung 04.09.2024
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Wirtschaftsrat Mecklenburg-Vorpommern fordert Landesregierung zur Reform der Grundsteuer auf

Andreas Mau: Wir müssen ein eigenes Modell in Mecklenburg-Vorpommern konzipieren

Die 2019 unter dem damaligen SPD-Bundesfinanzminister Olaf Scholz beschlossene Grundsteuerreform sorgt weiterhin für erhebliche Unzufriedenheit und Sorgen. Trotz des Versprechens, dass die neue Grundsteuer keine zusätzliche Belastung darstellen würde, werden viele Eigentümer nun mit existenzbedrohenden Zusatzkosten konfrontiert. Auch in Mecklenburg-Vorpommern wird das Problem zunehmend spürbar.

Der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates Mecklenburg-Vorpommern, Andreas Mau, fordert die Landesregierung zum Handeln auf: „Die neue Grundsteuer stellt eine erhebliche Belastung für Eigentümer dar und wirkt sich, entgegen den ursprünglichen Versprechungen, für viele de facto als Steuererhöhung aus. Besonders betroffen sind dabei nicht nur die Eigentümer, sondern auch Mieter, da die Grundsteuer auf die Mieten umgelegt werden kann. Angesichts des ohnehin angespannten Mietmarktes birgt dies erhebliches soziales Konfliktpotenzial, das bislang dramatisch unterschätzt wurde.“

Der Wirtschaftsrat setzt sich daher dafür ein, dass Mecklenburg-Vorpommern vom sogenannten Bundesmodell abweicht und ein eigenes Modell entwickelt, das sowohl die Bürger entlastet als auch Bürokratie und Kosten reduziert. „Andere Länder haben bereits bewiesen, dass alternative Modelle möglich sind, die sowohl effektiv als auch gerecht sind. Es liegt in der Verantwortung des Finanzministers, hier eine Entlastung zu schaffen“, so Andreas Mau abschließend.