Bericht
11.09.2025
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„Wir müssen wieder eine Leistungsgesellschaft schaffen, damit wir uns den Sozialstaat leisten können“

Sebastian Ehlers, Stadtpräsident der Landeshauptstadt Schwerin zu Gast beim Wirtschaftsrat
©Wirtschaftsrat der CDU e.V.

Auf Einladung der Sektion Schwerin wurde Sebastian Ehlers, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion und Mitglied des Landtages im Seehotel Frankenhorst begrüßt.

Einigkeit bestand schnell darüber, dass Mecklenburg-Vorpommern und die Stadt Schwerin als Standort für betriebliche Investitionen weiterhin attraktiv bleiben muss. Neben einem positiven Investitionsklima kommt Mecklenburg-Vorpommern als Lebensort für Fachkräfte eine besondere Bedeutung zu. Politische Stabilität, Rechtsstaatlichkeit, fairer Umgang in der Besteuerung, Zugang zu hochwertiger schulischer Bildung und öffentliche Sicherheit haben hier neben der Entwicklung von Betrieb und Produktion einen hohen Stellenwert, wenn Unternehmensentwicklung auch in der Zukunft weiter funktionieren soll. Ehlers bedauert, dass Unternehmer und Mitarbeiter sich mittlerweile um diese im Grunde selbstverständlichen Leistungen staatlicher Fürsorge Gedanken machen müssten. Die CDU als demokratische Partei werde sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass Mecklenburg-Vorpommern sowohl in Schwerin als auch im Land ein prosperierender Unternehmensstandort bleibt.
Sebastian Ehlers bringt zudem die Sorge der CDU zur angespannten Haushaltssituation des Landes sowie die damit absehbare Schuldenlast und dem stark eingeschränkten Handlungsspielraum für eine zukünftige Landesregierung zum Ausdruck.


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Foto: Wirtschaftsrat der CDU e.V.

Die ungleiche Verteilung der Soziallasten – zu Lasten der Städte und Gemeinden als Lebensräume der Bürgerinnen und Bürger – benennen die Teilnehmer als erhebliches strukturelles Problem. Es werden aktuelle und erfolgreiche Lösungsansätze aus umliegenden europäischen Staaten und aus Mecklenburg-Vorpommern erörtert. Neben der kraftvollen Initiative für den Wirtschaftsstandort, die beispielsweise Portugal zu einem umfassenden Erfolg umsetzen konnte, erscheint den Teilnehmern das Modell einer direkten personellen Unterstützung der Amtsverwaltung durch Mitarbeiter der Bundesministerien ein vielversprechender Lösungsansatz zu sein. Dieses Modell, so die Teilnehmer, könne durch gezielte Expertise und ein starkes Netzwerk aus Berlin einen spürbaren Unterschied bei der Bewältigung lokaler Herausforderungen bewirken.

Der neue Sektionssprecher Ulrich Tuch moderiert souverän die Diskussion und gibt wertvolle inhaltliche Impulse. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und wünschen Sebastian Ehlers MdL weiterhin gutes Gelingen.