Über den Umgang mit Belastungssituationen auf dem Weg zum Erfolg
Von links nach rechts: Dirk Abeling, Landesgeschäftsführer; Fred Dinkelacker, Inhaber/Geschäfsführer BerCoMo; Arne Koss, Geschäftsführer Sichermacher GmbH; Andreas Sawadski, Psychologe (M. Sc.) Advice Team – human resources; Sabine Dietrich, Geschäftsführerin Physiotherapie for life; Domenico Ebner, Towart des TSV Hannover-Burgdorf, italienischer Nationaltorwart, Geschäftsführer Transfair Equipment UG; Thorsten Bund, Geschäftsführer Advice Team – human resources. Bild: Wirtschaftsrat.
Unter der Überschrift „Erfolg durch Leistung“ lud die Sektion Weserbergland am Montag den 5. Juli zum Gespräch mit dem Torwart des TSV Hannover-Burgdorf und der italienischen Nationalmannschaft, Domenico Ebner ein. Ebenfalls zu Wort kamen die Referenten Sabine Dietrich, Andreas Sawadski, Arne Koss und Fred Dinkelacker.
Einleitend schilderte Ebner seinen anspruchsvollen Weg von den Amateuren zur 2. Liga bis hin zur Handball-Bundesliga. Auf diesem Weg habe er gelernt, dass Kopf und Körper nur in Tandem funktionieren, auch wenn der Wille da ist, müsse der Körper zuerst an die steigenden Ansprüche im Profisport angepasst werden.
Als jemand, der ursprünglich in der IT-Branche angestellt war, war der Nationalspieler auf das Vertrauen seiner Arbeitgeber angewiesen, um den Sprung nach ganz oben zu schaffen. Neben der Sportkarriere baute sich Ebner mit Transfair Equipment UG während der Lockdown-Zeit ein eigenes Unternehmen für Sport-Ausrüstung auf. Handball und Business würden für im Leben des 29-Jährigen einen gedanklichen Ausgleich bieten.
Darauf aufbauend sprach Sabine Dietrich über die Wichtigkeit von Leidenschaft und den damit verbundenen Emotionen für das Erzielen von – nicht nur sportlichen – Erfolgen. Des Weiteren seien positives Mindset und antrainierte Disziplin für das Erreichen von Zielen durch Leistung unverzichtbar.
Fred Dinkelacker betonte anschließend die ungemeine Wichtigkeit von Resilienz für den Umgang mit Stress. Resiliente Menschen würden nach Stresssituationen wieder in den Ursprungszustand zurückkehren. Dabei sei zu beachten, dass Stress nichts unausweichliches ist, sondern man sich selbst entscheiden könne, etwas als Stress wahrzunehmen oder eben nicht; wie auch schon Frau Dietrich betonte, wäre eine Annäherung an vermeintlich stressige Situationen mit einem positiven Mindset der Weg zur Resilienz.
Darauffolgend sprach Arne Koss über die Bedeutung von Reflexion für die Unternehmensstruktur. Nur mit einer gesunden, reflektierten Organisationsstruktur seien Probleme im Unternehmen im Sinne einer Resilienz angemessen zu lösen.
Zum Schluss stellte Andreas Sawadski ein Konzept der anonymisierten Telefonberatung für Mitarbeiter unter Belastungssituationen vor.