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Bericht
09.11.2021
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Können wir zukünftig auf Plastik verzichten?

Wirtschaftsrat Niedersachsen zur Gast bei der VILSA-Brunnen Otto Rodekohr GmbH
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Nach einer Begrüßung durch den neugewählten Sprecher der Sektion Weserbergland, Marius R.P. Müller, stellte Henning Rodekohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der VILSA-Brunnen Otto Rodekohr GmbH, sich und sein Unternehmen kurz vor.

VILSA-Brunnen fand seinen Anfang im Jahr 1912, ist ein familiengeführtes mittelständisches Unternehmen und wird heute durch Henning Rodekohr in der vierten Generation geführt.

Rodekohr stellte im Rahmen seines Vortrages die Produktpalette sowie die Gewinnung des Wassers aus der Quelle dar. Seit 2019 stelle sich das Unternehmen in Hinblick auf die Einwegprodukte auf rPET (recyceltes PET) um, d.h. dass die Herstellung in einem geschlossenen Kreislauf stattfindet und kein neues Plastik produziert werden muss. Hinzu komme, dass die Rycliclingquote bei in seinem Unternehmen bei 97% liege, da die Falschen durch das Pfandsystem zurückgeführt werden. Grundsätzlich sei es Teil der Firmenphilosophie, sich für die Natur und die Erhaltung unserer Ressourcen einzusetzen, so Rodekohr.

 

Anschließend berichtete der zweite Referent, Dr. Michael Raß, Geschäftsführender Gesellschafter der fjol GmbH, ausführlich über die Zukunft von Plastik in der Lebensmittelverpackung. Dr. Raß stellte gleich zu Beginn fest, dass der Großteil der Lebensmittelprodukteure auf Recyclingfähigkeit achten würde, auch beim Endverbraucher würde eine deutliche Nachfrage nach Nachhaltigkeit zu spüren sein. Dr. Raß stellte ebenso die Zielkonflikte in der Lebensmittelverpackung dar. Beispielsweise würde eine Reduzierung der Folienstärke zu geringen CO2-Emissionen und Ressourcenverbrauch führen, jedoch verbessere eine höhere Folienstärke die Haltbarkeit von Lebensmitteln, wodurch weniger Lebensmittelabfall entstehe.

Weiterhin würde eine PET-Mehrweg Flasche auch klimafreundlicher sein als eine Glas-Mehrwegfalsche, wegen der höheren Transportkosten. Darüber hinaus führte Dr. Raß auch derzeitige Beispiele aus der Lebensmittelverpackung an und erläuterte, inwieweit Bio-Plastik eine Alternative sein könnte.

 

Im Anschluss an die Vorträge diskutierten die Anwesenden noch angeregt über das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz.