Nachhaltigkeit in der Finanzbranche
Gerade die Corona-Krise zeigt die Notwendigkeit auf, dass in Deutschland ein struktureller Wandel hin zu einem nachhaltigen Arbeiten in der Finanzbranche weiterhin fortgeführt werden muss. Der Wirtschaftsrat Niedersachsen diskutiert über die zukünftige Ausrichtung dieses Sektors.<br />
Zu Beginn der Webveranstaltung begrüßte Dirk Abeling, Landesgeschäftsführer des Wirtschaftsrates Niedersachsen, die anwesenden Gäste und Mitglieder sowie Herrn Dittrich und übergab die Moderation an Klaus Meyer, Vorstandsmitglied der Sektion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim und Filialdirektor der Deutschen Bank AG in Osnabrück.
„Sustainable Finance – Grüne Finanzwirtschaft“
Unter dieser Überschrift richtete Michael Dittrich seinen Impulsvortrag aus und referierte über europäischen und nationalen Reformpläne der Finanzwirtschaft.
Drei Aspekte dieser Pläne der Europäischen Kommission hob Dittrich gesondert hervor. Grüne Finanzwirtschaft bedeute, dass mehr Transparenz bei Unternehmen und institutionellen Investoren geschaffen werden müsse. Dies gehe mit dem Schritt einher, dass in Zukunft Vermögensverwalter ihre Kunden bei einer Kapitalanlage auch darüber informieren müssen, wie nachhaltig gearbeitet werde. Auch der Fokus von Ratingagenturen würde sich bei der Klassifikation / Beurteilung eines Unternehmens zukünftig stärker auf Aspekte der Nachhaltigkeit (medial bekannt als der CO2 Fingerabdruck) konzentrieren als zuvor.
Bereits jetzt beginnen Unternehmen wie die Deutsche Bank mit Anreiz- und Sanktionsmechanismen Strukturreformen durchzuführen, so Klaus Meyer. Dieser Wandlungsprozess müsse nicht nur bei den Großunternehmen der deutschen Wirtschaft stattfinden, sondern auch im Mittelstand.
Das Team des Wirtschaftsrates Niedersachsen bedankt sich bei allen Mitgliedern und Gästen sowie Dittrich für den spannenden und aufschlussreichen Diskurs.
/Verfasser: Maximilian Kamp