Cookie-Einstellungen

Pressemitteilung 28.10.2020
Drucken

Wirtschaftsrat Niedersachsen fordert Maskenpflicht im Unterricht und ein klares Konzept des Niedersächsischen Kultusministeriums

Thorsten Bund: Schulen brauchen dringend eine Strategie für die nächsten Monate<br />

Die Infektionszahlen in Niedersachsen steigen rasant. Es muss alles Notwendige dafür getan werden, damit sich die Betroffenen - Lehrkräfte, Eltern, Schüler und Arbeitgeber - nicht erneut im organisatorischen Chaos wiederfinden. Die Übernahme der Empfehlung einer Vor-Quarantäne der Landesregierung ist nicht ausreichend. Der Vorsitzende der Landesfachkommission Bildung und Wissenschaft, Thorsten Bund, dazu: „Eine zeitlich begrenzte Maskenpflicht in den Schulen für alle Schüler ab der fünften Klasse ist zwingend erforderlich, um einen Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten und einer gesundheitlichen Gefährdung von Schülern und Lehrkräften in Niedersachsen entgegenzuwirken.“

 

Es muss vermieden werden, dass Kinder wieder von zu Hause unterrichtet werden sollen, Eltern dafür ihrer Arbeit fernbleiben müssen und Unternehmen wieder im Ungewissen bleiben, wie sie ihre Prozesse organisieren sollen. Eine Vorquarantäne vor Weihnachten, wie sie der Niedersächsischen Kultusminister nun trägt, reicht nicht aus. „Es fehlt an einem klaren Konzept für die nächsten Monate. Der Schulbeginn nach den Herbstferien hat gezeigt, dass die Entscheidungskompetenzen beispielsweise bei der Maskenpflicht nicht klar definiert sind“, sagt Thorsten Bund weiter.  

 

„Das Kultusministerium muss endlich Flagge zeigen und für klare Verhältnisse in der Niedersächsischen Bildungslandschaft sorgen, damit die Gesundheit aller Mitarbeitenden sichergestellt ist und ein Handlungskonzept für den Schulunterricht flächendeckend eingeführt werden kann. Das schließt die Abstimmung beispielsweise dem Gesundheitsministerium zwingend ein“, fordert Thorsten Bund.