Cookie-Einstellungen

Bericht
05.02.2020
Drucken

Wirtschaftsrat Niedersachsen feiert traditionellen Neujahrsempfang in Celle

In den Räumlichkeiten der Congress Union Celle feierten Mitglieder und Gäste des Wirtschaftsrates Niedersachsen den diesjährigen Neujahrsempfang. Als Ehrengäste sprachen der Energieexperte, Prof. Dr. Stefan Liebing sowie Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Kultur und Wissenschaft.
©None

Auch in diesem Jahr fanden sich Mitglieder und Gäste des Wirtschaftsrates in der Congress Union Celle zum traditionellen Neujahrsempfang zusammen. Dr. Hermann Schünemann, Sprecher der Sektion Celle des Wirtschaftsrates Niedersachsen, verdeutlichte in seiner Eröffnungsrede 2 Wünsche, die er insbesondere an die politischen Gäste richtete. Demnach sei es für die Wirtschaft wichtig, „weniger zu experimentieren und stattdessen mehr auf Kontinuität zu setzen“. Weiterhin forderte er, dass Problemlösungen von hinten angefangen gedacht werden sollten, um damit alle Risiken vorab zu erkennen. Anschließend übernahm Anja Osterloh, Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates Schleswig-Holstein, das Wort. Einen besonderen Gruß richtete sie dabei an Herrn Kai Seefried MdL, Generalsekretär der CDU in Niedersachsen sowie an Herrn Jörg Bode MdL, stellv. Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion im Niedersächsischen Landtag. „Dass beide Herren hier sind, verdeutlicht auch die gute Zusammenarbeit der CDU und FDP in unserem Land“, so die Landesvorsitzende. Ihre weiteren Worte waren vor allem durch die aktuellen Ereignisse der Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen geprägt. Die Geschehnisse könnten demnach insbesondere negative Auswirkungen auf das Wahlverhalten haben. „Die Politik sollte dringend daran arbeiten, ihre Glaubwürdigkeit wieder herzustellen.“ Andernfalls würde es insbesondere für die Wirtschaft immer schwieriger, ihre Interessen durchzusetzen. 

Überleitend stellte Anja Osterloh den ersten Ehrengast des Abends, Prof. Dr. Stefan Liebing, mit seinen zahlreichen Funktionen vor. Prof. Liebing ist hauptberuflich geschäftsführender Gesellschafter der Conjuncta GmbH mit Sitz in Hamburg. Weiterhin ist er der Vorsitzende der Landesfachkommission Energiewirtschaft des Wirtschaftsrates Niedersachsen, Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft e.V., Honorarkunsul von Kamerun und einiges mehr.

Prof. Liebing forderte gleich zu Beginn seines Vortrages mehr Realitätssinn in der Energiepolitik. Im weiteren Verlauf stellte er 2 Wünsche in den Mittelpunkt. Zum einen sollte sich die Energiewirtschaft ausschließlich an der Marktwirtschaft orientieren, zum anderen sollte Energiepolitik international gedacht werden. Anschließend sprach Prof. Dr. Liebing über die Energiewende, den Kohleausstieg und die Rolle Norddeutschlands im Hinblick auf erneuerbare Energien. Abschließend stellte er fordernd fest, dass Deutschland dringend eine Klima-Außenpolitik brauche.

Daran anknüpfend legte auch Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Kultur und Wissenschaft, den Fokus seiner Rede auf den Energiesektor. Auch Forschung sollte über Grenzen hinweg stattfinden. So sprach er beispielsweise über die Zusammenarbeit der norddeutschen Bundesländer im Bereich Wasserstoff.

Nach den jeweiligen Vorträgen hatten die Anwesenden die Möglichkeit, den Referenten Fragen zu stellen.

 

Nach einem kurzen Schlusswort durch Dirk Abeling, Landesgeschäftsführer des Wirtschaftsrates Niedersachsen, gingen die Mitglieder und Gäste gemeinsam in den gegenüberliegenden Fürstenhof, um sich hier bei einem Glas Wein und kleinen Speisen auszutauschen und den Neujahrsempfang gebührend ausklingen zu lassen. /JG