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Bericht
13.12.2020
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WIR sind Mitglieder der Sektion Weserbergland

Auch die Arbeit von Verbänden wie der Wirtschaftsrat haben sich seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sehr verändert. Der persönliche Kontakt zu den Mitgliedern und der Mitglieder untereinander kann durch die zahlreichen digitalen Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen nicht ersetzt werden. Um dennoch einen besseren Austausch zu ermöglichen und auch neuen Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, andere Mitglieder ihrer Sektion kennenzulernen, trafen sich diese der Sektion Weserbergland zu einem digitalen Netzwerken.

Digitales Netzwerken beim Wirtschaftsrat Niedersachsen
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In diesem Rahmen stellten sich drei Mitglieder der Sektion Weserbergland des Wirtschaftsrates Niedersachsen vor und berichteten auch von ihrer Zeit seit Ausbruch der Pandemie.

 

Den Anfang der Vorstellungsrunde machte Marie-Rose Brockmann, Mitglied der Geschäftsleitung sowie Leiterin des Personalwesens der Göbber GmbH mit Sitz in Eystrup. Die gebürtige Belgierin ist seit ca. 3 Jahren bei der Göbber GmbH tätig. Das seit 1888 bestehende Familienunternehmen stellt bespielsweise Konfitüren und Fruchtaufstriche her. Besonders bekannt durch die „Glücksmarmelade“. Der Wirtschaftsrat konnte sich schon einmal vor Ort von den Produkten überzeugen. Den Bericht finden Sie hier.

Frau Brockmann berichtet auch von den Coronamaßnahmen ihres Unternehmens. So wurde unter anderem ein 24 Stunden Telefonservice eingerichtet, bei welchem sich die Mitarbeitenden des Unternehmens in Coronafragen wenden konnten. Insgesamt sei der Marmeladenhersteller bisher gut durch die Corona-Krise gekommen, daher geht Frau Brockmann auch von einem guten Jahr 2021 aus.

 

Anschließend berichtete Marius R.P. Müller, Geschäftsführer der Pomona Kellerei GmbH sowie Sprecher der Sektion Weserbergland, über sein Unternehmen. Das in Hessisch Oldendorf ansässige Familienunternehmen mit seinen 52 Mitarbeitenden ist im Bereich der Getränkeindustrie tätig. Neben der Getränkeabfüllung stellt die Pomona Kellerei GmbH auch Eigenmarken her. Die alkoholischen und nicht alkoholischen Getränke werden bis zu 60 % ins Ausland verkauft. Herr Müller berichtete, dass die strikten Maßnahmen während der Pandemie zu teilweise erheblichen Umsatzeinbußen geführt hätten. Insbesondere die Tourismusgastronomie sei eines der Hauptabnehmer seiner Produkte. Dagegen hätte aber der Verkauf durch den Lebensmitteleinzelhandel zugenommen. Auch Herr Müller schaue zuversichtlich in das kommende Jahr, da Menschen den Konsum von Getränken nach Hause verlagern würden.

 

Als weiterer Redner sprach Henning Göbel, Vorsitzender des Vorstandes der BHW Bausparkasse AG aus Hameln. Das unter anderem im Bereich Baufinanzierung tätige Unternehmen sei eines der größten in Deutschland und unterhält ca. 600 Mitarbeitende. Herr Göbel berichtete, dass die Corona-Pandemie sich insbesondere auf die Arbeitsstrukturen seines Unternehmens ausgewirkt habe. So arbeiten noch heute ca. 50 % der Belegschaft im Homeoffice und die Bearbeitung laufen fast vollständig nur noch digital. In kürzester Zeit wurden etliche Dokumente in ein digitales Format gebracht, was dem Unternehmen auch langfristig zugutekäme.

 

Wir danken Frau Brockmann und den Herren Müller und Göbel recht herzlich für ihre umfangreichen Einblicke in ihre Unternehmen und ihre Offenheit sowie Jens Werhahn für die gelungene Moderation.