Die wirtschaftliche Zukunft der Städte Oldenburg und Wilhelmshaven

Nach einer Begrüßung durch Dirk Abeling, Landesgeschäftsführer des Wirtschaftsrates Niedersachsen, grüßte der kommissarische Sprecher der Sektion Oldenburg-Wilhelmshaven, Arend Cobi, seinerseits die Mitglieder und Gäste des Webevents.

Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, gab zunächst einen kurzen Überblick über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf seine Stadt und verdeutlichte gleich zu Beginn seiner Ausführungen, dass nun vor allem das wirtschaftliche Weitergehen für ihn im Vordergrund stehe. Ebenso berichtete Carsten Feist, Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven von der aktuellen Situation in seiner Stadt und erwähnte dabei auch, dass Wilhelmshaven zusätzlich zu den Hilfsprogrammen vom Bund und Land ein eigenes kommunales Förderprogramm von kanpp 2. Mio. Euro für Klein- und Kleinstbetriebe mit bis zu 10 Beschäftigten initiiert habe. Auch wurden öffentliche Projekte vorgezogen, um insbesondere die heimischen Handwerksbetriebe zu unterstützen, so Feist. Dennoch halte sich bei ihm die Sorge, dass sich einige Betriebe in den nächsten Monaten nicht halten können werden, da die Kredite vom Bund bzw. Land wieder zurückgezahlt werden müssten und die allgemeine Auftragslage sich bisher noch nicht wieder erholt habe.

Beide Oberbürgermeister gehen davon aus, dass sich ein Steuereinnahmeverlust von ca. 25. Mio. Euro für ihre Haushalte ergeben werde. Dennoch sehen beide vorrangig Investitionen als das wichtigste Mittel, um die regionale Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, anstatt Altschulden zu tilgen.

Im weiteren Verlauf der digitalen Veranstaltung diskutierten die Anwesenden über die Unterstützung durch bzw. Kommunikation mit dem Bund und dem Land, die Kooperationen beider Städte sowie über einen möglichen Schuldenschnitt für Kommunen.

Wir danken den Oberbürgermeistern Feist und Krogmann für diese sehr interessante Diskussion.