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Bericht
09.06.2020
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Corona - Startups in der Krise?

Die Corona-Krise stellt eine wirtschaftliche Herausforderung für die meisten deutschen Unternehmen und Betriebe dar. Finanzielle Unsicherheit ist insbesondere für Start Ups ein hohes Risiko. Ein Lagebericht.<br />

Webevent mit Prof. Dr. Reza Asghari, Leiter Entrepreneurship Hub der Technischen Universität Braunschweig und der Ostfalia Hochschule sowie Richard Borek, Geschäftsführer der Richard Borek GmbH & Co. KG sowie Fin Seydlitz, geschäftsführender Gesellschafter der VisCompass UG
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Zu Beginn der Webveranstaltung begrüßte Dirk Abeling, Landesgeschäftsführer des Wirtschaftsrates Niedersachsen, die anwesenden Gäste und Mitglieder sowie die Referenten und übergab die Moderation an Dominik Ossada, Vorstand der Sektion Braunschweig-Wolfsburg sowie Inhaber der Kanzlei Ossada.

 

 

Als jahrelanger Förderer der deutschen Start Up Kultur ist sich Prof. Asghari der herausfordernden organisatorischen und wirtschaftlichen Situation von jungen Start Ups bewusst. In seinem Impulsvortrag plädierte er dafür, bei Konjunkturmaßnahmen der Politik diesen Wirtschaftszweig stärker zu fördern. Zum einen, da Start Ups als ein Investment in die Zukunft einer funktionierenden Wirtschaft gesehen werden müssten, zum anderen bereits jetzt die Innovationskraft von solchen Unternehmen auch bei aktuellen Lösungsansätzen zur Corona-Krise eine aktive Rolle spielen. Die Start Up Kultur profitiere momentan von einer relativ hohen Digitalisierungsrate im Vergleich zu anderen Firmen und könne dadurch schneller auf organisatorische Einschränkungen reagieren.

 

Richard Borek vertritt die These, dass die Zeit nach einer Krise der beste Moment für die Gründung von Start Ups sei. Die Experten sind sich einig, dass die Lobby in Deutschland insbesondere außerhalb des Standortes Berlin noch zu schwach sei, um die nachhaltigen Entwicklungspotentiale der Branche optimal zu nutzen.

 

Fin Seydlitz als Mitbegründer der Firma „Viskompass“, welche internationale Studenten bei der Organisation und Durchführung von Auslandssemestern unterstützt, lieferte einen praktischen Einblick in die Situation eines Start Ups während der laufenden Krise. Auch in seiner Firma kam es zu Entlassungen und Gehaltskürzungen, ein sogenannter „Start-Up“ Fond könnte in Zukunft verhindern, dass gute Geschäftsideen aufgrund der von Corona herbeigeführten Finanzproblemen scheitern.

 

Das Team des Wirtschaftsrates Niedersachsen bedankt sich bei allen anwesenden Mitgliedern und Gästen sowie den Referenten für das spannende Gespräch.

 

/Verfasser: Maximilian Kamp