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Bericht
10.11.2021
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Aus den Ländern (Niedersachsen) - Nachhaltigkeit wird das zentrale Thema für Unternehmen

Dr. Martin Wistuba, Kaufmännischer Leiter, MUUUH! Group sowie Ulrich Balke, Director Consulting, KPMG AG zu Gast beim Wirtschaftsrat in Osnabrück
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In den Räumlichkeiten der LM IT Services AG trafen sich die Mitglieder des Wirtschaftsrates um über Themen wie Nachhaltigkeit, ESG und das Liederkettengesetz zu sprechen. Dr. Martin Wistuba, Kaufmännischer Leiter der MUUUH! Group legte den Fokus in seinem Vortrag vor allem auf ESG. ESG steht für Environment Social Governance und ist aus den globalen UN-Zielen zur nachhaltigen Entwicklung (SDG) abgeleitet. Unternehmen müssten heute deutlich mehr auf Kundenanforderungen eingehen und der Trend gehe eindeutig zu mehr Verantwortung in Umwelt,- Sozialbereich sowie in der Art der Unternehmensführung, so Dr. Martin Wistuba.

 

Der Einfluss sei auf vielen Seiten zu spüren, so würden zum Beispiel immer mehr Bewerber ihren Arbeitgeber nach jenen Kriterien auswählen, Banken würden ihre Kredite verstärkt nach der Umsetzung dieser Punkte im Unternehmen für eine Kreditvergabe beachten und insbesondere der gesellschaftliche Druck, hierbei vor allem durch die Sozialen Medien, würde Unternehmen nicht mehr an der Auseinandersetzung mit ESG vorbeikommen lassen.

 

Auch der Gesetzgeber setzt sich mit nachhaltigen und sozialgesellschaftlichen Themen auseinander und bringt Gesetze auf den Weg, um Unternehmen mehr in die Verantwortung zu nehmen. So beispielsweise das Lieferkettengesetz. Ulrich Balke, Director Consulting, KPMG AG, berichtete hierzu ausführlich, wie das Gesetz entstanden ist und was es genau bedeutet. Balke stellte dabei auch die Fülle an Berichten und Erklärungen vor, die Unternehmen in Zukunft erstellen müssen. Ulrich Balke verstehe zwar, dass dies für Unternehmen zunächst Mehrarbeit bedeute, er sehe das neue Gesetz jedoch auch als Chance, beispielsweise um zukünftig auch die jüngere Generation zu erreichen.

 

Im Anschluss an die Vorträge diskutierten die Mitglieder noch  angeregt über die Umsetzbarkeit von ESG in Unternehmen, die Verantwortung von Industrieländern gegenüber Entwicklungs- und Schwellenländern und den Einfluss der Sozialen Medien.