Hält der Generationenvertrag noch an?
Auch in Zeiten von Corona bleibt der sogenannte „Generationenvertrag“ ein politisches Brandthema. Ist das bestehende Rentensystem mit dem in Deutschland stattfindenden demographischen Wandel überhaupt noch vereinbar? Ein Denkanstoß.<br />
Zu Beginn der Webveranstaltung begrüßte Dirk Abeling, Landesgeschäftsführer des Wirtschaftsrates Niedersachsen, die anwesenden Mitglieder und Gäste sowie Frau Connemann und übergab die Moderation an Sascha Kleinhaus, Sprecher der Sektion Ostfriesland / Papenburg, Geschäftsführer der Kleinhaus GmbH.
Ziel des Gespräches war ein Gedankenaustausch über den Generationsvertrag sowie die aktuellen Konjunkturmaßnahmen der Bundesregierung in Zeiten der Corona-Krise. Der gemeinsame Tenor war, dass sich das bestehende Rentensystem nicht von einem Tag zum anderen reformieren lässt. Berücksichtigt man jedoch den demographischen Wandel, wird ein Systemwechsel in Zukunft eine größere Rolle in den Gedanken der Politik spielen müssen.
Frau Connemann lieferte einen Einblick über die Haltung Ihrer Partei zu der Thematik. So wollte die CDU bei dem Stichwort „Grundrente“ nicht zu stark auf eine Zäsur hinarbeiten und einen Rentenwahlkampf auf nationaler Ebene bei der kommenden Bundestagswahl verhindern. Sie erwartet in Zukunft wieder stärker aufkommende Diskussionen um die Anpassung des Renteneintrittsalters oder einer Modifikation der dargebotenen Rentenleistungen. Weitere Diskussionsthemen waren unter anderem die zukünftige Situation der Versorgungswerke und das aktuelle Konjunkturpaket. Die aktuelle Senkung der Mehrwertssteuer sieht die stellv. Fraktionsvorsitzende als ein innovatives Mittel, Investitionen in Deutschland wieder anzukurbeln.
Das Team des Wirtschaftsrates Niedersachsen bedankt sich bei allen anwesenden Mitgliedern und Gästen für ihre Teilnahme am Webevent.
/Verfasser: Maximilian Kamp