Neue Mobilität von Hannover aus in die Welt - Erfahrungen aus drei Jahren MOIA

Am Dienstagmorgen stand das Unternehmerfrühstück der Sektion Hannover auf dem Terminplan, weiterhin in digitaler Form. Zu Gast war dabei Sascha Meyer, Chief Product Officer der MOIA GmbH, um über die Erfahrungen des Beförderungsdienstleisters in Hannover zu berichten. Frau Prof. Dr. Martina Peuser, Mitglied im Sektionsvorstand Hannover, führte als Moderatorin durch die gut besuchte Veranstaltung mit zahlreichen Fragen.

Obwohl MOIA erst seit drei Jahren in Hannover aktiv ist, hat das Tochterunternehmen der Volkswagen Gruppe bereits viele Fahrgäste durch die niedersächsische Landeshauptstadt bewegt – und zudem das Geschäftsmodell einmal um 180 Grad gewandelt: Seit August dieses Jahres fahren die goldenen und komfortabel eingerichteten Fahrzeuge mit elektrischen Antrieb durch Hannover. Bis zur Corona-Krise konnte das Unternehmen damit ca. 14.000 Fahrten pro Quartal und über 100.000 Registrierungen verzeichnen.

Hinzu kam ein fester Betriebshof in der Vahrenwalder Straße, an welchem die 40 Fahrzeuge und über 100 Fahrer, welche allesamt festangestellt sind, ihren Akku aufladen können. Den neuesten Stand der Technik können Kunden zudem in vielen Bereichen der MOIA-Dienstleistungen erfahren. Vom Anfordern eines Fahrzeugs per App, über digitale Bildschirme zur Fahrgastinformation im Auto bis hin zur Online-Bezahlung steht die Benutzerfreundlichkeit und Einfachheit der Bedienung im Vordergrund.

Im 204 Quadratkilometer großen Stadtgebiet der MOIA-Geburtsstadt Hannover, welches noch nicht den Flughafen und das Messegelände abdeckt, setzt das Unternehmen auf Qualität statt Quantität, um die Kunden sicher und schnell an ihr Ziel zu bringen. Dieses Angebot wird vor allem abends und am Wochenende für Freizeitaktivitäten genutzt, weshalb MOIA im Dienstreisen-Sektor nach der Corona-Krise zulegen möchte. Durch intensive Forschung und Erhebung von verkehrswissenschaftlichen Daten ist das Unternehmen dabei, die Angebote noch besser auf die Kunden anzupassen. In Zukunft ist dahingehend ein Franchise-Modell geplant, um die neue Form der Mobilität auch in weitere Städte und vor allem ländliche Regionen zu bringen.

Ein herzlicher Dank des Wirtschaftsrates Niedersachsen und der Sektion Hannover gebührt Sascha Meyer für die detailreiche Vorstellung von MOIA und Beantwortung der zahlreichen Fragen.

Text: Noah Heinemann