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Bericht
30.03.2020
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Aus den Ländern (Niedersachsen): "Wir stehen vor sehr großen Herausforderungen"

Als Auftaktveranstaltung des Wirtschaftsrates Niedersachsen berichteten Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung sowie Michael Kiesewetter, Vorstandsvorsitzender der Investitions- und Förderbank Niedersachsen – Nbank sowohl über die aktuellen Hilfsmaßnahmen für niedersächsische Unternehmen als auch über die derzeitigen Schwierigkeiten.
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Der Landesverband des Wirtschaftsrates Niedersachsen hat in seiner ersten Videokonferenz die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Hilfsmaßnahmen der Niedersächsischen Regierung in den Fokus genommen.

Nach einer Begrüßung durch Anja Osterloh, Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates Niedersachsen und Dirk Abeling, Landesgeschäftsgeschäftsführer des Wirtschaftsrates Niedersachsen, berichtete der Vorstandsvorsitzende der NBank, Michael Kiesewetter, über die Fördergelder für Niedersächsische Unternehmen. Dabei ging er unter anderem auf die Höhe der Sofortzahlungen, die Eingrenzung nach der Mitarbeiterzahl sowie auf die Hürden der Antragsstellung ein. So seien von 64.000 Anträgen auf Soforthilfe (Stand: 31.03.2020) nur etwa ein Drittel korrekt bzw. vollständig gestellt, auch das verzögere die Auszahlung, so Kiesewetter.

 

Als weiterer Gastredner erläuterte der Niedersächsische Wirtschaftsminister, Dr. Bernd Althusmann, welche Maßnahmen die Bundes- und Landesregierung zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ergreifen. Dabei stellte er insbesondere heraus, dass allein im Bereich Kurzarbeit die Anträge bereits jetzt um das zehnfache höher seien als zur Finanzkrise 2008/2009. Weiterhin führt der Minister aus, dass wir mit einem Wert von -6% des Wirtschaftswachstums rechnen müssen. „Niedersachsen stehe vor sehr großen Herausforderungen“, so der Minister. Alle beteiligten Einrichtungen arbeiten jedoch mit Hochdruck daran, das Personal aufzustocken, um eine schnelle Bearbeitung von Anträgen zu ermöglichen. Man könne die genauen Folgen zwar noch nicht absehen, den niedersächsischen Unternehmen werde aber geholfen, so der Minister.

Nach dem Bericht des Wirtschaftsministers konnten die Teilnehmer der Videokonferenz noch Fragen an die Gastredner stellen.