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Bericht
19.09.2021
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Aus den Ländern (Niedersachsen) - An Landwirtschaft scheitert Veränderung nie

Silvia Breher MdB und Barbara Otte-Kinast, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sprechen beim Wirtschaftsrat
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Die Landwirtschaft in Niedersachsen wurde zunehmend durch Themen wie die Corona-Pandemie und ihre Folgen, aber auch durch Tierseuchen und andere Krisen beeinflusst. Viele Landwirte verspürten eine Unsicherheit über die Zukunft. Um einige Themen zu diskutieren, hat der Wirtschaftsrat Niedersachsen Barbara Otte-Kinast, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und Silvia Breher MdB, stellv. Vorsitzende der CDU Deutschlands eingeladen. Die Veranstaltung der Landesfachkommission Agrar- und Ernährungswirtschaft drehte sich rund um das Thema „Zukunft der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen“.

 

Die Begrüßung erfolgte durch Dirk Abeling, Landesgeschäftsführer des Wirtschaftsrates Niedersachsen sowie durch Victor Thole, Vorsitzender der Landesfachkommission Agrar- und Ernährungswirtschaft. Victor Thole signalisierte seine Freude darüber, Ministerin Barbara Otte-Kinast und Silvia Breher MdB begrüßen zu dürfen und freute sich über die Möglichkeit des regen Austausches.

 

Silvia Breher sei sich sicher, „an Landwirtschaft scheitert Veränderung nie“. Im Hinblick darauf müssten einige Veränderungen vorgenommen werden. Sie sprach sich beispielsweise für mehr Marketing sowie Herkunftskennzeichnungen für Produkte der Landwirtschaft aus. Darüber hinaus müssten Bau- und Umweltrecht beispielsweise bei Umbauten von Ställen integriert werden. Im Zuge dessen würde ein Mehraufwand für die Landwirte entstehen, welcher mit Hilfe eines Investitionsprogramms vergütet werden sollte.

 

Ebenfalls sprach die CDU-Politikerin die Problematik von Tierseuchen an. Gegen diese müsse entschlossen vorgegangen werden.

 

Die CDU sowie sie persönlich, kämpften für die Landwirtschaft,stellte die stellvertretende Vorsitzende fest. Silvia Breher setze sich dahingehend ein, Verständnis für die Landwirtschaft in der Politik zu fordern. Zudem schätze die CDU-Politikerin den Kontakt zu Landwirten sowie deren Ideen.

Im Anschluss sprach sich Barbara Otte-Kinast für eine Umsetzung von Politik für und mit Landwirten aus. Die Gesellschaft würde sich eine andere Landwirtschaft wünschen. Ebenfalls seien die Landwirte bereit, Dinge zu verändern. Bei diesen Veränderungen müssten sie jedoch unterstützt werden.

 

Darüber hinaus sprach Otte-Kinast von einigen Krisen, welche durch die Corona-Pandemie verdrängt wurden und dennoch weiterhin in den Blick genommen werden müssten. Beispiele hierfür seien die Geflügelpest und die afrikanische Schweinepest. Man müsse mit solchen Krisen umgehen können. Dabei seien Gespräche mit Landwirten von Relevanz. Im Zuge dieser Thematik sprach die Ministerin eine Task Force für Seuchen an, in welcher erprobt werde, wie im Falle eines Ausbruchs gehandelt werden könne.

 

Zudem sagte Barbara Otte-Kinast, dass die Pandemie einen Einfluss auf den Verbrauch von Schweinefleisch gehabt hätte. Im Zuge des Lockdowns und der geringeren Anzahl von Volksfesten sowie des geringeren Verbrauches von Schweinefleisch durch die Gastronomie, würden Landwirte das Fleisch nicht verkaufen können. Der richtige Lösungsweg sei bei diesem Problem schwer zu definieren. Dennoch sei klar, dass Betriebe Hilfe erwarten würden. Für Otte-Kinast könnten ausschließlich Marktöffnungen in diesem Fall eine Lösung darstellen.

 

Darüber hinaus sei zu sehen, dass sich die Landwirtschaft in einer Transformation befinde und viele entscheidende Themen, wie die Düngeverordnung, Tierseuchen, die Auswirkungen durch Corona, aber auch steigende Kosten für Schlachtbetriebe in der Zukunft betrachtet werden müssten.

 

Im Anschluss an die Redebeiträge von Silvia Breher und Barbara Otte-Kinast erhielten die Mitglieder und Gäste des Wirtschaftsrates Niedersachsen die Chance, Fragen zu stellen.

 

Lena Cordes