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Bericht
14.01.2020
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"Klimaschutz- Aber richtig!"

Der Klimaschutz gehört auch im Jahr 2020 zu den am meist diskutierten Themenkomplexen in der Gesellschaft. Die Reduzierung des CO₂ Ausstoßes bestimmt die globalisierte Politik. Die Luftfahrt wird häufig als ein schädlicher Klimafaktor betitelt. Doch welchen Anteil hat das Fliegen an der Klimadebatte? Dr. Raoul Hille mit einer Perspektive über die Chancen und Herausforderungen in der zivilen Luftfahrt.
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Nach einem Grußwort durch Sektionsvorstand Jürgen Korthals betonte Dr. Hille zu Beginn seines Vortrages die Emotionalität in der geführten Klimadebatte, wodurch ein Blick auf die Fakten erschwert werde.

Die Luftfahrt werde dabei häufig in einen negativen medialen Fokus gerückt.

 

"2,7 Prozent"

 

So groß ist laut Dr. Hille der Anteil der Luftfahrt an den weltweit erzeugten CO₂-Emissionen, um diesen Eindruck zu relativieren. Andere Wirtschaftsbereiche wie beispielsweise der Abbau von Braunkohle oder auch die Internetnutzung würden einen höheren oder gleichwertigen Kohlenstoffdioxidausstoß im deutschen Vergleich verursachen.

 

Dennoch sei sich der Flughafenchef über das Flugzeug als Klimafaktor bewusst und stellte anschließend die Verbesserungspotentiale in der Branche vor. In der Luftfahrt werde ebenfalls seit über einer Dekade so eifrig an alternativen Antriebsmöglichkeiten gearbeitet, wie beispielsweise in der Automobilbranche. Dr. Hille stellte technische Konzepte von Elektro-Flugzeugen vor, welche für Kurzstrecken und auf eine maximale Personenzahl von 100 ausgelegt seien und betonte den weiteren Forschungsdrang, um solche Zukunftstechnologien wirtschaftlich praktikabler zu machen.

 

Eine Kombination aus Elektro- und Wasserstoffantrieb sei momentan die aussichtsreichste Alternative zu Kerosin, so der Referent. Zudem gäbe es bei dem heutigen Stand der Technologie auch Grenzen, wie beispielsweise bei Langstreckenflügen. Elektronische Mobilität auf Schiene oder Asphalt böten Stand jetzt in diesem Kontext aufgrund der Produktionsbedingungen von Batterien und dem dafür benötigten Strom häufig noch keine komplett überzeugende Alternative, argumentierte der Flughafenchef.

 

Im Anschluss des inhaltlich spannenden Vortrages diskutierten die anwesenden Gäste angeregt über die dargereichten Perspektiven.  

 

/MK