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Bericht
12.02.2020
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"Kriminalität stoppt nicht vor den Landesgrenzen"

Zur ersten Veranstaltung in diesem Jahr lud die Sektion Elbe-Weser zum gemeinsamen Grünkohlessen. Dabei wurde intensiv über das Thema Sicherheit in Niedersachsen diskutiert. Als Gastredner sprach Thiemo Röhler MdL.
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In einem Landgasthof in Nordholz trafen sich Mitglieder und Gäste des Wirtschaftsrates Niedersachsen, um beim gemeinschaftlichen Grünkohlessen über die aktuelle Sicherheitslage in Niedersachsen zu diskutieren. Nach einer Begrüßung des Sprechers der Sektion Elbe-Weser, Michael de Reese, stellte sich der Gastredner des Abends kurz vor. Thiemo Röhler, Landtagsabgeordneter aus Cuxhaven, stellte gleich zu Beginn seines Vortrages fest, dass Bürgerinnen und Bürger ein geringeres Sicherheitsgefühl hätten als noch vor einigen Jahren. Weiterhin berichtete er über die Auswirkungen der Digitalisierung auf Straftaten bzw. deren Verfolgung sowie über Banden- und Clan-Kriminalität und deren Nutzung von technischen Lücken. So sei es z.B. möglich, Handynummern für nur eine Stunde zu buchen, wodurch diese nicht mehr verfolgbar bzw. ermittelbar seien. Aber auch das Darknet, die neuen Verordnungen hinsichtlich des Datenschutzes sowie die Zuständigkeitsgrenzen zwischen den Bundesländern würden einer Strafverfolgung oft im Weg stehen, so Röhler. Kriminalität stoppe nicht vor den Landesgrenze, so dürfe dies auch nicht die Strafverfolgung tun. Darum forderte er, dass der Informationsfluss zwischen den Behörden grenzüberschreitend besser funktionieren sollte.

 

Nach dem politischen Einblick in die derzeitige Sicherheitslage diskutierten die Anwesenden angeregt weiter über das Thema und ließen den Abend gemeinsam ausklingen. /JG