Abbau bürokratischer Hemmnisse vorantreiben

Zu einem Grünkohlessen mit den Bundestagsabgeordneten Enak Ferlemann MdB und Dr. Gero Hocker MdB lud die Sektion Elbe-Weser die Mitglieder des Wirtschaftsrates ein. Ein Fokus der beiden Gäste lag dabei im Besonderen auf der auf Bundesebene noch nie dagewesenen Koalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen. Die Stabilität dieser sogenannten Ampelkoalition stand dabei zunächst im Fokus. Enak Ferlemann sprach in diesem Kontext insbesondere von natürlich existierenden Differenzen zwischen der FDP und den Grünen. Durch diese, so seine Meinung, sei ein Scheitern der Koalition ein durchaus mögliches Szenario. Gero Hocker entgegnete dem jedoch, dass besonders durch diese Differenzen ein Zwang zur Disziplin bestehe. Ebenso führte der FDP-Politiker an, dass er das Wahlergebnis der Bundestagswahl als einen Wechselwunsch bei der Regierungsverantwortung werte. Für ihn biete die Ampelregierung daher vor allem die Chance, vorherige Routinen zu hinterfragen.

Mit Blick auf den Koalitionsvertrag empfand Enak Ferlemann viele Ziele der neuen Regierung als ambitioniert und hinterfragte auch häufig, wie die Ziele letztlich zu finanzieren seien. Dennoch wurde bei einzelnen Themendiskussionen auch einige Male deutlich, dass nicht wenige inhaltliche Überschneidungen bei beiden Gästen existieren.

Schließlich bot der Veranstaltungsrahmen den Mitgliedern der Sektion Elbe-Weser auch die Möglichkeit, sich über verschiedene Themen auszutauschen und zu diskutieren. Ein Thema, das dabei von vielen Anwesenden angesprochen wurde, war hier besonders der Abbau von bürokratischen Hemmnissen. Diese würden durch lange und aufwendige Verfahren dafür sorgen, dass innovative Projekte und Ideen litten oder gar nicht realisiert würden. Sowohl Enak Ferlemann als auch Gero Hocker zeigten sich offen für dieses Thema. Gero Hocker verwies hier zudem auf den neuen Koalitionsvertrag, der sich den Abbau von bürokratischen Hürden in vielen Bereichen zum Ziel gesetzt habe.