Bericht
28.10.2025
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Abendveranstaltung mit Astrid Hamker, Dr. Mathias Middelberg MdB sowie Prof. Dr. Marco Barenkamp

„Reformen, KI, Zukunft: Der Weg aus der Wirtschaftskrise“ – einen Blick in die Zukunft warfen hochkarätige Referenten beim Landesverband Niedersachsen.
©Wirtschaftsrat

Am 28. Oktober 2025 lud der Landesverband Niedersachsen des Wirtschaftsrates der CDU e.V. zu einer Abendveranstaltung ein, an der mehr als 60 Gäste und Mitglieder teilnahmen. Als Referenten vertreten waren Astrid Hamker, Präsidentin des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Dr. Mathias Middelberg MdB, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag und Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen, sowie Prof. Dr. Marco Barenkamp, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der LMIS AG und stellvertretender Vorsitzender der Bundesfachkommission KI & Wertschöpfung.

Den Auftakt machte Astrid Hamker, die in ihrem Impuls die aktuelle wirtschaftliche Lage Deutschlands als von großer Verunsicherung geprägt beschrieb. Hamker warnte eindringlich vor der steigenden Schuldenlast und fehlenden Investitionsimpulsen, die die wirtschaftliche Stabilität gefährdeten. Sie appellierte an die Bundesregierung, Prioritäten zu setzen, die Energiewende marktwirtschaftlich zu denken, die Deindustrialisierung zu stoppen und das Sozialsystem grundlegend zu reformieren. Deutschland brauche eine Politik, die wieder auf Leistung, Verantwortung und langfristige Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtet sei.

Auch Dr. Mathias Middelberg betonte, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen für Deutschland enorm blieben. Die Rekordverschuldung und die nachlassende Investitionstätigkeit gefährdeten die wirtschaftliche Stärke des Landes. Wichtig sei es, öffentliche Mittel gezielt in produktive Investitionen zu lenken und diese zugleich zu fördern. Deutschland müsse wieder wettbewerbsfähiger werden – durch niedrigere Energiekosten, weniger Bürokratie und ein höheres Reformtempo. Auch in der Sozialpolitik seien Anpassungen nötig, um die Systeme zukunftsfest zu machen.

Mit einem Blick in die Zukunft über die Chancen, die KI uns bietet, beschloss Prof. Dr. Marco Barenkamp den Abend. Er machte deutlich, dass technologische Innovation der Schlüssel sei, um dem demografischen Wandel sowie dem Fachkräftemangel zu begegnen. Bürokratie koste die deutsche Wirtschaft jährlich über 140 Milliarden Euro an Wertschöpfung – Potenzial, das durch Automatisierung und den gezielten Einsatz von KI erheblich reduziert werden könne. Unternehmen, die diese Technologien nicht konsequent einsetzten, würden künftig an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Deutschland müsse den Mut aufbringen, den technologischen Fortschritt aktiv zu gestalten, statt ihn zu bremsen.