Corona-Krise im ländlichen Raum
Die Sektion Ostfriesland/Papenburg des Wirtschaftsrates Niedersachsen lud Mitglieder und Gäste zu einer Videokonferenz mit Ulf Thiele MdL, stellv. Vorsitzender der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag<br />
„Durch die derzeitige Krise und die damit vermehrt stattfindenden digitalen Gespräche könne eine Region wie Ostfriesland/Papenburg auch an Themen teilhaben, die sonst zu weit weg scheinen.“ Mit diesen Worten begrüßte Sascha Kleinhaus, Sprecher der Sektion Ostfriesland/Papenburg des Wirtschaftsrates Niedersachsen, die Mitglieder und Gäste zum Webevent.
Ulf Thiele MdL, stellv. Vorsitzender der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, grüßte seinerseits die Teilnehmenden und gab diesen zunächst einen Überblick über den Erfolg der Hilfsmaßnahmen und stellte dabei die noch bestehenden Herausforderungen heraus.
Anschließend sprach der Landtagsabgeordnete über die besonderen Probleme der Region Ostfriesland /Papenburg in der Krise. Hierbei stellte er drei zentrale Herausforderungen in den Vordergrund: Zum einen sei die Produktion von Volkswagen betroffen. Derzeit könne nur noch mit den Lagerbeständen produziert werden, da wichtige Bausteine aus Osteuropa und teilweise aus den USA nicht geliefert werden können. Zum anderen bestehe ein Verständnisproblem bei regionalen Einzelhändler bezüglich der getroffenen Regelungen der Bundesregierung. Schlangenbildung vor Geschäften sei im ländlichen Raum kein zu erwartendes Problem. Weiterhin bestehe insbesondere für die Gastronomie- und Tourismusbranche eine große Unsicherheit. Noch sei eine Wiederaufnahme der Arbeit solcher Betriebe ausgeschlossen und gezielte Hilfsmaßnahmen für diese Branchen fehlten, so Thiele.
Insgesamt werde die Region in Form einer Abnahme der Kaufkraft spüren.
Anschließend tauschten sich die Anwesenden über die weiteren Herausforderungen des ländlichen Raumes aus.