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Bericht
21.09.2020
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"Vielfalt macht uns stressresistent"

Sarah Wiener MdEP zu Gast beim Wirtschaftsrat Niedersachsen
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Die Corona-Krise hat insbesondere die Landwirtschaft und dabei vor allem die Sicherstellung von Nahrungsmittelketten in ein neues Licht gerückt. Soll die Lebensmittelversorgung in Europa auch zukünftig gesichert sein, vor allem auch in Krisensituationen, müssen heimische Prozenten vor Wettbewerbsnachteilen aufgrund von strengen Vorschriften im Bereich von Umwelt- oder Tierwohlschutz geschützt werden. Gegen Importe aus Nicht-EU-Ländern, welche nicht den europäischen Standards entsprechen, können hiesige Landwirte preislich nicht mithalten. Immer mehr Landwirtschaftsbetriebe müssen folglich schließen.

 

Über dieses und weitere Themen sprach der Wirtschaftsrat Niedersachsen im Rahmen einer digitalen Veranstaltung mit der Europaabgeordneten Sarah Wiener. Vor knapp einem Jahr ist die Medienköchin für die Fraktion der Grünen in das Europaparlament gezogen. Die gebürtige Österreicherin gab den Mitgliedern und Gästen einen umfassenden Einblick über die derzeitigen Herausforderungen der Nahrungsmittel- und Landwirtschaftsbranche. Wiener sieht nicht nur ein Problem im Import von Produkten, die nicht unseren Standards entsprechen, vielmehr fordert sie eine grundsätzliche Ernährungswende. Das Schlüsselwort sei hierbei Vielfalt. D.h. mehr Vielfalt in dem, was angebaut wird und bei den Erzeugern selbst, dabei meint sie vor allem Großbetriebe. Die Subventionen, die insbesondere an diese fließen, sollten vielmehr genutzt werden, um einen Transformationsprozess der Ernährungsbranche zu unterstützen. „Lebensmittelproduktion kann nur regional sinnvoll sein“, so Wiener.

Nach ihrem Impulsvortrag diskutierten die Anwesenden angeregt über die Zukunft der europäischen Lebensmittelversorgung.

 

Wir danken Sarah Wiener MdEP für Ihre Zeit und die spannenden Ausführungen.