Chancen und Herausforderungen der Region Hannover
V.l.n.r.: Steffen Krach, Regionspräsident der Region Hannover; Katrin Voigt, Mitglied im Sektionsvorstand der Sektion Hannover; Dirk Abeling, Landesgeschäftsführer des Wirtschaftsrates Niedersachsen. (Bild: Wirtschaftsrat)
Die Sektion Hannover lud zum Unternehmerfrühstück in das Central-Hotel Kaiserhof in Hannover ein. Gastredner und Dialogpartner war Steffen Krach, Regionspräsident der Region Hannover. Er berichtete den anwesenden Mitgliedern und Gästen des Wirtschaftsrates Niedersachsen über seine ersten sieben Monate im Amt sowie die Chancen und Herausforderungen für die Region Hannover.
Der Austausch mit Unternehmern und Experten sei Ihm besonders wichtig, weswegen er diese Art von Veranstaltungen sehr schätzen würde. Seine bisherige Amtszeit sei besonders durch die Themen Corona-Impfung und die Unterbringung der ukrainischen Geflüchteten geprägt gewesen. Erstmalig werde in diesem Jahr mit einer „Sommerwelle“ bei den Corona-Infektion gerechnet, so Krach. Dies werde die Krankenhäuser zwar nicht überlasten, allerdings werden gerade Unternehmer die Welle durch Personalausfälle spüren.
Große Chancen für die Region Hannover sieht Stefan Krach in der Krankenversorgung sowie in dem Klimaschutz. Aufgrund der weitläufigen Fläche Hannovers, sieht Krach gerade hier viel Potenzial für starke Verbesserungen. Die Krankenversorgung sei ein ähnliches „Chancenfeld“. Um dies zu ermöglichen, gebe es die „Medizinstrategie 2030“. „Genehmigungsverfahren müssen in vielen Bereichen deutlich beschleunigt werden“, mahnt Krach.
Ausgiebig diskutiert wurde das Imageproblem der Stadt und Region Hannover. „Um Unternehmen und Fachkräfte in die Region zu bringen, ist ein gutes Image nicht außer Acht zu lassen“, betonte Krach. In einer lebendigen Diskussion besprach man sich über die Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern der Kommunen, das 9-Euro-Ticket und den Fachkräftemangel. Die Zusammenarbeit mit den Kommunen und den jeweiligen Bürgermeistern klappe gut, so Krach. Allerdings sei die Regionsumlage ein stets strittiges Thema. Die Kommunen seien generell finanziell zu schlecht ausgestattet. Der Regionspräsident zeigte sich erfreut über die positive Aufnahme des 9-Euro-Tickets. „Ein klares Signal, dass die Menschen bezahlbare Mobilität wollen“, so der Regionspräsident.