"Die Zeiten der Krise müssen auch die Zeiten des Parlaments sein"

Auch der Junge Wirtschaftsrat Niedersachsen nahm das Thema „Corona-Krise und seine Auswirkungen“ in Rahmen eines Webevents in den Fokus. Christian Ceyp, Vorsitzender des Jungen Wirtschaftsrates, begrüßte die Teilnehmer der Videokonferenz und stellte den Gastredner kurz vor.

Philipp Amthor MdB, zweitjüngster Bundestagsabgeordneter, betonte zu Beginn seiner Ausführungen die Notwendigkeit, dass das Parlament in die weiteren Entscheidungen der Bundesregierung mit einbezogen werden sollte. „Die Zeiten der Krise müssen auch die Zeiten des Parlament sein“ so Amthor. Weiterhin ging er darauf ein, dass die Corona-Krise enorme Kosten auch auf Staatsseite verursachen werde, dennoch bleibe der Schuldenabbau die zentrale Maxime, die Schuldenbremse sei auch jetzt nicht außer Kraft gesetzt. Diese beinhalte einen Notfallmechanismus, welcher zusätzliche Ausgaben in Ausnahmesituationen erlaube, jedoch auch einen gleichzeitigen Tilgungsplan voraussetze.

Des Weiteren diskutierten die Anwesenden über die Automobilbranche. Diese sei strukturrelevant, dennoch sei jetzt nicht die richtige Zeit für eine „grüne Verkehrswende“, so Amthor. Im Hinblick auf die derzeitigen Diskussionen um Abwrackprämien und gleichzeitiger Dividendenausschüttung führte er an, dass eines der Probleme in der richtigen Kommunikation nach außen liege. Die Darstellung in den Medien erfasse nicht das gesamte Spektrum, daher verstehe er auch den Unmut vieler Bürgerinnen und Bürger.

Weiterhin sprachen die Teilnehmer über die Situation der Startups, das Recht auf Homeoffice, die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes und die gestiegenen Umfragewerte der Union.

Wir danken Herrn Amthor MdB für seine interessanten Ausführungen.