WIR - sind Mitglieder Sektion Braunschweig-Wolfsburg
Das Besondere und das Schönste an Verbänden sind die gemeinsamen Treffen. Viele Mitglieder schätzen den branchenübergreifenden Austausch und den Blick über den Tellerrand. Leider mussten Präsenzveranstaltung durch die Corona-Pandemie in digitale Veranstaltungen übertragen werden. Dies ist kein vergleichbarer Ersatz für das persönliche Gespräch und das Netzwerken während der Veranstaltungen. Um neuen und alten Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, einander besser kennenzulernen, traf sich die Sektion Braunschweig-Wolfsburg zum Netzwerken im digitalen Format.<br />
In dieser Veranstaltung stellten sich 3 Mitglieder der Sektion Braunschweig-Wolfsburg vor und sprachen über ihre aktuellen Herausforderungen während der Corona – Pandemie.
Zu Beginn blickte Mechthild von Veltheim, Paramentenwerkstatt der von Veltheim Stiftung und Restaurierungswerkstatt sowie Domina beim Kloster St. Marienberg, auf die 850 jährige Geschichte des Klosters St. Marienberg zurück. In einer Paramentenwerkstatt werden schmuckvolle religiöse Textilen hergestellt, darunter fallen auch Pastorengewänder.
Das jüngste Projekt der Paramentenwerkstatt ist die Dekontaminierung von Textilien in Museen. Zwischen 1970 bis 1980 wurde zur Bekämpfung von Motten ein Insektizid verwendet, das nun aus den Textilien entfernt werden muss. Zusätzlich werden aktuell hochwertige Mund-Nasen-Masken auf Anfrage in der Werkstatt genäht.
In der zweiten Vorstellung des Abends stellte Herr Kunze-Düker, Geschäftsführer der Arminius-Apotheke, seine Tätigkeit als Dozent an der Leibniz Universität vor. Zurzeit untersuche er, wie sich die gesellschaftliche Lage unter Corona verändert.
Hier sei zu beobachten, dass durch die Kontaktbeschränkungen das Kaufverhalten von Kunden zum Online-Einkauf tendiert. Die Entwicklung beschleunige sich durch die Corona – Pandemie noch weiter. Dies habe auch Folgen für Apotheken auf dem Land, wo auch zunehmend Arztpraxen geschlossen werden. Seiner Ansicht nach, wird diese Entwicklung jedoch noch größere Auswirkungen auf Apotheken in Ballungsgebieten haben.
In der letzten Vorstellung dieses Abends stellte Christian Kionka, Head of Communications & Public Affairs, die Nordzucker AG mit Sitz in Braunschweig vor. Nordzucker ist einer der führenden Zuckerlieferanten in der Welt. Anschaulich beschrieb Herr Kionka den Weg einer Rübe hin zu raffiniertem Zucker.
Im Frühjahr war Nordzucker von den Hamsterkäufen betroffen. Zu dieser Zeit gab es eine unvorhersehbare Nachfrage nach Zucker. Daher musste während dieser Zeit das Service Center die ganze Woche im 3-Schichtbetrieb arbeiten. Aktuell ist eines der drängendsten Probleme für die Nordzucker AG das Vergilbungsvirus an der Zuckerrübe.
Wir danken Frau von Veltheim, Herrn Kunze-Düker und Herrn Kionka für ihre Zeit und den Einblick in ihre Unternehmen!
Text: Sarah Müller-Habich