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Bericht
14.04.2020
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Corona-Krise zeigt die zentrale Bedeutung des Landwirtschaftssektors in Niedersachsen

Die Landesfachkommission Agrar- und Ernährungswirtschaft lud zu einer exklusiven Telefonkonferenz mit Barbara Otte-Kinast, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast im Gespräch mit den Mitgliedern des Wirtschaftsrates
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Die Auswirkungen der Corona-Krise sind noch immer das zentrale Thema aller derzeitigen Diskussionen. Die teilweise sehr restriktiven Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung führen zu großen Einschränkungen landwirtschaftlicher und lebensmittelproduzierender Gewerbe.

 

Insbesondere die Grenzschließungen vieler europäischer Mitgliedsstaaten führen zu Einschränkungen des eigentlich freien Waren- und Personenverkehrs im europäischen Schengenraum.

Aus diesem Grund hat die Landesfachkommission Agrar- und Ernährungswirtschaft des Wirtschaftsrates Niedersachsen zu einem exklusiven Hintergrundgespräch mit Barbara Otte-Kinast, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz geladen.

 

Nach einer Begrüßung durch Victor Thole, Vorsitzender der Kommission, gab die Ministerin einen ersten Überblick über die derzeitigen Herausforderungen der Agrarbranche in Niedersachsen. Dabei ging sie insbesondere auf die derzeit fehlenden Saisonarbeitskräfte ein, die zu einem großen Teil aus den osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten stammen. Niedersachsen stehe in diesem Zusammenhang in einem engen Austausch mit der Bundesregierung und habe den geschätzten Arbeitskräftebedarf nach Berlin übermittelt. „Dabei sind wir vor allem auf die Mithilfe der hiesigen Landwirte angewiesen“ so die Ministerin. Durch Sonderregelungen für die Einreise von Erntehelfern ließe sich zumindest ein Teil der Herausforderungen stemmen. Weiterhin bestehe jedoch das Problem der Unterbringung, mahnte ein Mitglied der Landesfachkommission. Die Ministerin habe hierzu bereits Hilfsmaßnahmen in Höhe von 4. Mio. Euro mit Finanzminister Hilbers aushandeln können. Damit könne zumindest ein Teil der Mehrkosten für die Unterbringung von Saisonkräften aufgefangen werden.

 

Neben den Problemen durch die Corona-Krise sprachen die Mitglieder und Gäste des Wirtschaftsrates beispielsweise auch über das weiterhin bestehende Problem der Düngeverordnung sowie über die Nicht-Einhaltung deutscher Umwelt- und Tierschutzstandards ausländischer Produzenten.

Ein weiteres Hintergrundgespräch soll in den nächsten Wochen stattfinden.

 

Jette Grimm