Cookie-Einstellungen

Bericht
29.06.2023
Drucken

Optimismus für die Zukunft der Energieversorgung in Niedersachsen?

Experten-Talkrunde zum Thema Energie in Niedersachsen bei CUPRA in Hannover.
©None

26f05a08-7006-40cb-bb5b-e9e2297f8f0f.jpg

Von links nach rechts: Christian Meyer, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz; Dr. Susanna Zapreva, Vorstandsvorsitzende, enercity AG; Tim Meyerjürgens Chief Operating Officer, TenneT sowie Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender, PNE AG und Vorsitzender der Landesfachkommission Energie- und Umweltpolitik.

Für den 29. Juni 2023 lud die Sektion Hannover zur Landesfachkommission Energie- und Umweltpolitik ein. Referiert haben dabei Christian Meyer, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Dr. Susanna Zapreva, Vorstandsvorsitzende der enercity AG sowie Tim Meyerjürgens, Chief Operating Officer der TenneT. 

In seinem einleitenden Vortrag beschrieb Minister Meyer Niedersachsen als Land der Energiewende. Im Moment sei Niedersachsen zwar noch Spitzenreiter hinsichtlich Klimaschäden, allerdings sei das Bundesland ideal geeignet für Produktion von grüner Wind- und Elektroenergie. Der Landesminister sprach sich sowohl für die Ansiedlung von mehr Industrie in Niedersachsen als auch für einen festgelegten Industriestrompreis aus.

Dr. Susanna Zapreva betonte, dass eine positive Einstellung für ein erfolgreiches Angehen der Energiewende entscheidend sei, leider fehle dieser Optimismus bei vielen Menschen. Gleichzeitig müssten dennoch noch viele Probleme gelöst werden, beispielsweise würden die Flächen für Windräder nicht optimal ausgenutzt werden. Zum anderen müsste darauf geachtet werden nicht in der Komplexität zu versinken: Eine Reduzierung der bürokratischen Restriktionen würde eine flexiblere und offenere Gestaltung durch Unternehmen ermöglichen.

Abschließend hob Tim Meyerjürgens hervor, dass Niedersachsen ein Knotenpunkt für die Netzanbindung von Europa sei. Klimaneutralität und Wirtschaftlichkeit seien für ihn keineswegs Widersprüche. Es ginge aber vor allem darum schnell zu sein: Die Politik müsste jetzt Entscheidungen treffen, die verlässliche Rahmenbedingungen für Unternehmen schaffen, um bis 2045 die Klimaneutralität zu erreichen.