Traditionelles Gänseessen der Sektion Hildesheim mit Daniela Rump, MdB
Am 20. November 2025 traf sich die Sektion Hildesheim der Wirtschaftsrates Niedersachsen zum traditionellen Gänseessen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Sektionssprecher Marc Osterwald übergab er das Wort an Daniela Rump, Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Sprecherin der Arbeitsgruppe Petitionen und Mitglied der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Rump gab Einblicke sowohl in ihre Arbeit im Bundestag als auch in ihrem Wahlkreis. Die aktuellen Herausforderungen der Wirtschaft, wie zum Beispiel der Abbau von Stellen, sind auch in der Region Hildesheim spürbar. So stellte sie Bezug zu ihrer Arbeit im Bundestag her, denn die auf Bundesebene beschlossenen Erleichterungen bei den Strompreisen sollen auch Unternehmen in der Region Hildesheim zugutekommen.
Ein großes und wichtiges Thema in Rumps Politik ist die Jugend; ihr politischer Hintergrund liegt in der Kinder - und Jugendpolitik. Sie unterstütze es daher, dass auf kommunaler Ebene Jugendliche zu Unternehmen gefahren werden, um diese kennenzulernen. Die Hoffnung ist, dass sich später einige entscheiden, eine Ausbildung dort anzufangen werden. So wolle man dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
In Zusammenhang mit Jugendlichen in Deutschland wurde ebenfalls über die Wehrpflicht gesprochen. Die anstehende Musterung sei ein Minimalkonsens der Koalition. Allerdings gäbe es eine mangelnde Aufklärung, was die Musterung eigentlich genau bedeute. Dies sei unter anderem den Medien geschuldet, in denen eine falsche Diskussion geführt werde.
Eine weitere Hürde sei, dass Jugendliche Politikern nicht mehr vertrauen würden. Generell fühle sich die Jugend nicht abgeholt von der Politik, was die Probleme ihrer Generation angehe. Es scheine, als würden viele der aktuell beschlossenen Maßnahmen auf dem Rücken der Jugend ausgetragen – siehe die aktuelle Diskussion um die Rentenreform. Deswegen sei Rump bestrebt, in den Sozialen Medien aktiv zu werden, um so möglichst viele Jugendliche zu erreichen und auch aufzuklären. Sie erhalte viele Nachrichten auf Instagram zum Beispiel von besorgten Jugendlichen und nehme sich dann auch die Zeit, diesen die Musterung zum Beispiel zu erklären.
Im Anschluss nutzten die Mitglieder die Gelegenheit, beim gemeinsamen Essen die Themen zu vertiefen und in den offenen Austausch zu gehen.
Der Wirtschaftsrat bedankt sich herzlich bei Bundestagsabgeordneter Rump für den offenen Austausch und die aufschlussreichen Einblicke.