"Von der Kartoffel zum weltweiten Qualitätsprodukt"
Am 5. März 2024 hat die Sektion Osnabrück/Grafschaft Bentheim zu einer Betriebsbesichtigung mit Expertengespräch zum Thema "Von der Kartoffel zum weltweiten Qualitätsprodukt" bei der Firma Emsland-Stärke GmbH eingeladen. Im Zuge dessen fand die gleichnamige Landesfachkommission Agrar- und Ernährungswissenschaft statt. Politisch begleitet wurde die Veranstaltung von Albert Stegemann, MdB, Vorsitzender der AG Ernährung & Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Unter dem Motto "Stärke ist Liebe" produziert die Emsland-Stärke GmbH seit 1928 Kartoffelstärke und ist mittlerweile der größte Kartoffelstärkeproduzent Deutschlands. Über 1.400 Mitarbeiter befassen sich mit der Verarbeitung von rund zwei Millionen Tonnen Kartoffeln jährlich und erzielten so eine Gesamtleistung von ca. 930 Millionen Euro im Jahr 2022/2023.
Die Geschäftsfelder des Unternehmens sind sehr vielfältig. Zu den Produkten und Anwendungen der produzierten Stärke zählen unter anderem Süßwaren, Molkereiprodukte, Backwaren, Panaden, Suppen und Saucen, Fertiggerichte und nicht zuletzt Kartoffelprodukte. Ein Anliegen, mit dem das Unternehmen zu kämpfen hat, ist die Energieversorgung. Es sei wichtig, dass Energie verlässlich und konkurrenzfähig bleibe.
In seinem Wortbeitrag hebt Albert Stegemann, MdB, zunächst die Stärke des Unternehmens Emsland-Stärke für die Region hervor. Darüber hinaus geht er auf die aktuelle politische Situation und die daraus entstehenden Herausforderungen ein.
Es sei wichtig, Bürokratie in Deutschland abzubauen. Unternehmer würden keine Entscheidungen mehr treffen wollen, da sie vom Staat kein Vertrauen erhielten und Angst hätten, für Entscheidungen verurteilt oder gar verklagt zu werden. Als Beispiel zeigt Herr Stegemann, MdB, auf, dass beispielsweise Pflegekräfte 45% ihrer Arbeitszeit für Bürokratie aufwenden müssten, obwohl ihre eigentliche Aufgabe darin bestehe, Menschen zu helfen.
Darüber hinaus sei Deutschland ein innovationsfeindliches Land geworden, wofür unter anderem die Grünen verantwortlich seien. Neue, effiziente Züchtungstechnologien oder Pflanzenschutzmittel würden aus Umweltgründen abgelehnt werden, obwohl es sich um erfolgsversprechende Innovationen handle. Es sei wichtig, Offenheit beizubehalten, um rational ans Ziel zu kommen.
Vielen Dank an Herrn Stegemann, MdB, und die Emsland-Stärke GmbH.