"Waffenlieferungen sind immer ein Risiko"
Oberstleutnant Thomas Behr, Vorsitzender Landesverband Nord der Bundeswehr, im Dialog mit den Mitgliedern und Gästen der Sektion Hannover. (Bild: Wirtschaftsrat)
Die Sektion
Hannover lud zum monatlichen Unternehmerfrühstück in das Central-Hotel
Kaiserhof in Hannover ein. Als Gastredner trat Oberstleutnant Thomas Behr,
Vorsitzender Landesverband Nord der Bundeswehr, in einen direkten Dialog mit
den Mitgliedern und Gästen der Sektion.
Behr sprach offen mit den Teilnehmern über aktuelle Probleme und Herausforderungen der Bundeswehr in Deutschland. „Waffenlieferungen sind immer ein Risiko, man weiß nie, wo die Waffen am Ende wirklich ankommen“, so der Oberstleutnant. Diese Lieferungen würden außerdem sehr lange dauern, da Deutschland nicht verlässlich und nachhaltig die benötigten Materialen beschaffen könne. In Deutschland werde nichts bevorratet. So würde es bei jeder Produktion zu Lieferschwierigkeiten oder auch Personalproblemen dauern. Aus diesem Grund seien auch die Lieferungen in die Ukraine schwierig umsetzbar, gab Behr zu bedenken.
Der Oberstleutnant gab den Teilnehmern einen guten Überblick und einen direkten Einblick in die aktuelle Sicherheitslage in Europa. Zentral diskutiert wurden dementsprechend weiterführend auch Kernthemen des Ukrainekrieges und der aktuellen Situation der Bundeswehr im Konfliktfeld Osteuropa.