Wandel der Arbeitswelt

V.l.n.r.: Nadine Otto, Geschäftsführerin, Gundlach Bau- und Immobilien GmbH & Co. KG; Emilia Miller, Inhaberin, Agentur für Wissenschaftskommunikation Emilia.Loves.Science; Prof. Dr. Martina Peuser, Professorin für Allgemeine BWL, Organisation & Projektmanagement, Leibniz Fachhochschule Hannover; Magdalena Jäger, Inhaberin, Sports & Spa Fitness Clubs. (Bild: EpicWork AG)

Beim EpicAfterwork Event gab es spannende Impulse zum Wandel der Arbeitswelt und jede Menge Frauenpower. Moderiert wurde von Prof. Dr. Martina Peuser.

Den ersten spannenden Impuls gab es von Nadine Otto, Geschäftsführerin der Gundlach Bau & Immobilien GmbH & Co. KG. Sie hat berichtet, wie der Kulturwandel im Unternehmen implementiert werden kann und was Gundlach dafür tut. Dabei unterscheidet sie zwischen zwei Wirkungshebeln. Zum einen dem des Unternehmens: Hier komme es auf einen Wandel der Führungskultur darauf an. So solle man den Mitarbeitern mehr Verantwortung übertragen und das Vier-Augen-Prinzip abschaffen. Es bedürfe neue Kompetenzen im Unternehmen, aber auch externe Unterstützung wäre ratsam. Ein weiterer Faktor wäre die Sinnstiftung. Gebe ich meinen Mitarbeitenden einen Sinn für die Arbeit, wären sie zufriedener mit ihrem Arbeitsplatz. Gundlach hat dafür „Gundlach hilft“ eingeführt: 5% des Gewinnes werden gespendet, der Zweck würde von den Mitarbeitern bestimmt.

Der zweite Wirkungshebel wäre das Individuum. Hier könne man als Arbeitgeber durch Sport Anreize geben: Gundlach biete hier beispielsweise Sportkurse an. Der Arbeitsplatz wäre natürlich auch nicht unwichtig, dieser solle ergonomisch sein. Die persönliche Entwicklung unterstützt Gundlach durch individuelle Coachings. Am Ende ihres Impulses zieht Nadine Otto auch ein Fazit: „Nicht alles funktioniert“. So wären auch bei ihr im Unternehmen manche Sachen nicht angekommen, letztendlich komme es jedoch darauf an, dran zu bleiben.

Magdalena Jäger, Inhaberin der Sports & Spa Fitness Clubs, ging in ihrem Impuls darauf ein, warum Fitness wichtig wäre. Ganz besonders hervorgehoben hat sie dabei, warum die Gesundheit der Mitarbeiter wichtig wäre. Durch eine hohe Gesundheit wären sie weniger krank, wären leistungsfähiger und könnten besser mit Stress umgehen. Doch worin liegen die Möglichkeiten des Arbeitgebers dabei die Gesundheit zu unterstützen? Zum einen könne der Arbeitgeber eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio sponsern. Eine weitere Möglichkeit wäre es, eigene Angebote im Haus zu schaffen.  Man solle laut ihr die betriebliche Gesundheit als Chance nutzen.

Der letzte Impuls kam von Emilia Miller. Sie ist Inhaberin einer Agentur für Wissenschaftskommunikation, Emilia.Loves.Science.

Sie hat drei Schritte zur effektiven Social Media Strategie erläutert. Grundvoraussetzungen dafür wären verfügbare Ressourcen, ein Bedarf und natürlich Motivation.

Ihr erster Schritt ist die Content Conception: Es müsse geklärt sein, was die Inhalte wären und wohin man möchte. Man solle sich die Frage stellen, was die eigenen Inhalte einzigartig machen würden. Ein klarer Fahrplan wäre das A und O. 
Im zweiten Schritt geht es in die Content Creation: Hier solle man sich Vorlagen erstellen, sowie eine klare Storyline. Dafür könnten beispielsweise Moodboards hilfreich sein. Bei all dem müsse man eine Sache im Kopf behalten: Nach dem Post ist vor dem Post! Das würde bedeuten, Umfragen zu dem Thema des Posts erstellen, Interaktion mit den Followern und auch das Teilen der Antworten. 
Ihr letzter Schritt ist das Content Management: Man solle einen Redaktionsplan mit klaren Konzepten erstellen. Außerdem wären Meilensteine nicht unbedeutend. Vorstellen könne man sich das ganze wie auf einer Theaterbühne: Wer sitzt im Publikum und wer ist hinter den Kulissen?
Bei all dem solle man im Kopf behalten, dass der eigene Social Media Account die digitale Visitenkarte darstellen würde.

Nach den Impulsen wurde noch eine kurze Podiumsdiskussion geführt. Bei dieser wurden die vorherigen Inhalte noch einmal diskutiert und spannende Fragen gestellt.