„Warum benötigt Deutschland dringend mehr Start-ups, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen?“
Unter dem Titel „Warum benötigt Deutschland dringend mehr
Start-ups, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen?“ lud die Sektion
Braunschweig-Wolfsburg zu einem Mittagsgespräch mit Prof. Dr. Reza Asghari ein.
Als Leiter des Entrepreneurship Hubs der Technischen Universität Braunschweig
und Experte für Unternehmensgründungen bot Asghari einen tiefen Einblick in die
Herausforderungen, denen Deutschland in einer sich wandelnden Weltwirtschaft
gegenübersteht.
Nach der Begrüßung durch Dr. Lutz Thomas, Sektionsvorstand
Braunschweig-Wolfsburg, analysierte Asghari den globalen Wandel von einer
Industrie- hin zu einer digitalen Informationsökonomie. Der beschleunigte
Fortschritt, insbesondere durch das Internet und die Künstliche Intelligenz
(KI), erfordere von Unternehmen eine nie dagewesene Dynamik und
Innovationskraft.
Deutschland jedoch sei auf diese Entwicklung schlecht
vorbereitet. Unternehmen zeigten sich zu langsam und innovationsschwach,
insbesondere in Bereichen wie Digitalisierung und Elektromobilität. Asghari
warnte, dass das Land weiterhin von den Erfolgen vergangener Jahrhunderte lebe
und SAP derzeit der einzige echte deutsche Global Player sei, der in den
letzten 30 Jahren neu entstanden ist.
Eine Start-up-Offensive mit regionaler Finanzierung sowie
Reformen in der Hochschulpolitik seien laut Asghari essenziell, um
wissenschaftliche Erkenntnisse besser zu kommerzialisieren und Innovationen zu
fördern. Zudem müsse sich das Mindset ändern: Mehr Mut zu Experimenten und eine
stärkere Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft seien notwendig, um
Deutschland zukunftsfähig zu machen und seine Position im internationalen
Wettbewerb zu sichern.
Wir danken Prof. Dr. Reza Asghari für seine informativen
Einblicke und das interessante Gespräch.