„Wir müssen zur Schuldenbremse zurückkehren.“
V.l.n.r.: Marius-Quintus Jäger, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates Niedersachsen; Ina Bandemer, Mitglied im Landesvorstand; Christian Lindner MdB, Bundesminister der Finanzen; Dr. Claudia Ulbrich, stellvertretende Landesvorsitzende; Gero Schulze Isfort, Mitglied im Landesvorstand. (Bild: Wirtschaftsrat)
In traumhafter Atmosphäre, direkt am idyllischen See, beging der Wirtschaftsrat Niedersachsen seinen traditionellen Jahresempfang mit zahlreichen Mitgliedern und Gästen. Gefeiert wurde im Seefugium vor der Toren Hannovers, dem heutigen Firmensitz der Kindler & Fries Holding GmbH.
Dirk Abeling, Landesgeschäftsführer des Wirtschaftsrates Niedersachsen, bedankte sich zu Beginn bei dem Gastgeber, der Kindler & Fries Holding GmbH sowie den Sponsoren des Abends, begrüßte den Ehrengast Christian Lindner MdB, Bundesminister der Finanzen und gab einen Überblick zu der Historie des Seefugiums.
Die offizielle Eröffnung erfolgte durch Marius-Quintus Jäger, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates Niedersachsen. Jäger begrüßte die über 220 Mitglieder und Gäste des Wirtschaftsrates, einschließlich der zahlreichen prominenten Vertreter aus der Politik und Wirtschaft.
Der Landesvorsitzende beschrieb die Chancen und Herausforderungen für Unternehmen und Unternehmer in Niedersachsen. „Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel sei die Bildung der erste Schritt“, so Jäger. Der Wirtschaftsrat arbeite an einem „Masterplan“ der Landesfachkommissionen, der dem Wirtschaftsrat Niedersachsen als ordnungspolitischer Kompass dienen soll. Jäger betonte die Bedeutung des Wirtschafsrates und übergab das Wort an den Ehrengast des Abends, Christian Lindner MdB, Bundesminister der Finanzen.
Lindner bedankte sich für die Einladung und die Möglichkeit, wieder einmal Gast beim Wirtschaftsrat Niedersachsen zu sein. „Der Wirtschaftsrat und ich teilen viele gemeinsame Grundüberzeugungen“, so Lindner.
Er fand deutliche Worte zu den aktuellen Herausforderungen der Finanzpolitik in Deutschland. „Wir müssen wieder mehr über Entlastungen sprechen und weniger über Belastungen. Unser Steuerrecht kennt keinen Übergewinn und darf nicht zum Objekt von politischen Schwankungen werden“, äußerte sich der Bundesminister mit klaren Worten. „Die Inflation ist in der Lage unser wirtschaftliches Fundament zu unterspülen. Sie muss wieder auf ein Maß zurückgeführt werden, das verantwortbar ist. Immer mehr Schulden können wir uns nicht leisten. Wir müssen zur Schuldenbremse zurückkehren“, führte er weiter aus.
In einer anschließenden Diskussion stand der Finanzminister den anwesenden Mitgliedern und Gästen Rede und Antwort. Dr. Claudia Ulbrich, Mitglied im Landesvorstand des Wirtschaftsrates Niedersachsen, stellte die Frage, was steuerpolitisch geschehen muss, um wieder an der Spitze der globalen Wirtschaft zu stehen. „Es darf keine Erhöhung der Unternehmenssteuer geben. Der Finanzplatz Deutschland muss für Unternehmen attraktiv bleiben“, antwortete Lindner.
Mit tollen Gesprächen und gutem Essen wurde diese fantastische Veranstaltung bis spät in den Abend verlebt.