„Wir verwalten uns in Deutschland zu Tode“
V.l.n.r.: Maik Schenkhut, Sektionssprecher der Sektion Südniedersachsen; Marcel Riethig, Landrat des Landkreises Göttingen und Dirk Abeling, Landesgeschäftsführer des Wirtschaftsrates Niedersachsen. (Bild: Wirtschaftsrat)
In der Göttinger Niederlassung der Commerzbank AG traf sich die Sektion Niedersachsen zu einer Diskussionsveranstaltung mit dem Landrat des Landkreises Göttingen, Marcel Riethig (SPD).
Riethig stellte zu Beginn den Mitgliedern und Gästen der Sektion Südniedersachsen seine vier Faktoren für eine moderne Verwaltung vor:
1. Zeitnahe Entscheidungen
2. Effiziente Entscheidungen
3. Zielgerichtete und praxistaugliche Entscheidungen
4. Dienstleistungsorientierung und Service
Seiner Auffassung nach gebe es in Deutschland zu viele behördliche Regulierungen. „Wir verwalten uns in Deutschland zu Tode“, so der Landrat.
Rund ein Dritter der aktuell Beschäftigten des Landkreises Göttingen geht in den nächsten Jahren in den Ruhestand. Ein Ziel im Landkreis sei es, bis 2026 flächendeckend die e-Akte einzuführen. Bei der Bearbeitung von Bauanträgen brauche es eine bessere Priorisierung.
In einer lebendigen Diskussion wurde sich anschließend weiterführend über die Probleme und Chancen der kommunalen und ländlichen Verwaltung ausgetauscht.