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Bericht
27.01.2021
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Aus den Ländern (Nordrhein-Westfalen): Investitionen in innovative Projekte fördern

EIB-Präsident Dr. Werner Hoyer über den Beitrag der Europäischen Investitionsbank zur Überwindung der Coronakrise
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Der Sprecher der Sektion Düsseldorf des Wirtschaftsrates, Freiherr Dr. Rainhardt von Leoprechting, freute sich, mit Staatsminister a.D. Dr. Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), und den Mitgliedern der Sektion Düsseldorf im Rahmen einer Videokonferenz über den Beitrag der EIB zur Überwindung der Coronakrise in Europa zu sprechen.

 

So habe die EIB unter anderem dazu beigetragen, ein europäisches Finanzpaket zum Schutz des EU-Binnenmarktes voranzubringen und ein Sicherheitsnetz für Unternehmen zu schaffen. Dennoch habe die Pandemie verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft, die sich vor allem in den kommenden Jahren zeigen würden. „Hier müssen wir durch Konjunkturprogramme und staatliche Investitionen in innovative Projekte gegensteuern, um die Unternehmen zu unterstützen und die europäische Wirtschaft langfristig wettbewerbsfähig zu machen“, betonte Dr. Hoyer.

Festzustellen sei, dass die meisten Unternehmen noch gut durch das Jahr 2020 gekommen seien, was vor allem auf Aufträge aus den Vorjahren zurückzuführen sei. Für 2021 und die kommenden Jahre, so Dr. Hoyer, sei jedoch mit gravierenden Investitionsrückgängen zu rechnen. „Die Unternehmen stehen vor der schwierigen Entscheidung zwischen kurzfristiger Überlebensfähigkeit durch Schuldenabbau und langfristiger Wettbewerbsfähigkeit durch Investitionen“, machte der EIB-Präsident deutlich. Die meisten entschieden sich für die Überlebensfähigkeit und reduzierten Investitionen, insbesondere in den wichtigen Bereichen Klimaschutz, Digitalisierung und Innovation.

 

Um diesem Trend entgegen zu steuern, bedürfe es eines Konjunkturprogramms und staatlicher Investitionen, die die Unternehmen bei der Umsetzung ihrer innovativen Projekte unterstützen. Vor allem Deutschland habe dabei noch deutliches Ausbaupotential. Darüber hinaus müsse der europäische Binnenmarkt gestärkt und auch auf den digitalen Bereich ausgeweitet werden, um international langfristig wettbewerbsfähig zu sein und mit Regionen wie Ostasien und den USA konkurrieren zu können.