"Wasserstoff - eine Chance für das Industrieland Nordrhein-Westfalen"
Im Rahmen der Landesfachkommission Energie- und Umweltpolitik begrüßte der Vorsitzende, Herr Dr. Hans-Jürgen Brick, den Sprecher für Wirtschaft, Energie und Landesplanung der CDU-Landtagsfraktion, Herrn Henning Rehbaum MdL, sowie Frau Barbie Kornelia Haller, Direktorin der Beschlusskammer 7 - Regulierung Gasnetze der Bundesnetzagentur, zum Thema Wasserstoff – Energieträger der Zukunft. Die Referenten und auch die Veranstaltungsteilnehmer waren sich einig, dass Wasserstoff eine wichtige Rolle für die Wirtschaft und den Klimaschutz einnehmen werde und dass Nordrhein-Westfalen sich als Industriestandort auch als Wasserstoffregion stark machen müsse.
„Grüner Wasserstoff allein wird den Bedarf in Deutschland nicht decken können“, betonte Rehbaum. Man müsse bei der Produktion auch andere Umwandlungstechnologien berücksichtigen und zumindest anfangs auch grauen, blauen und pinken Wasserstoff nutzen. Außerdem sei auch der Import von Wasserstoff relevant, da Deutschland selbst nicht genug Wasserstoff für den hohen Bedarf produzieren könne. „Wasserstoff bietet für Deutschland damit gleichzeitig auch eine Chance auf den Export von Technologien in andere Länder“, machte Rehbaum deutlich. Haller fügte hinzu, dass es für die reibungslose Versorgung deshalb wichtig sei, die großen Häfen und Industriestandorte an das Wasserstoffnetz anzuschließen.
Ein zurzeit im Bundeskabinett diskutierter Gesetzentwurf befasse sich explizit mit den Regulierungsmöglichkeiten für Wasserstoffnetze. Die Veranstaltungsteilnehmer stimmten mit Haller überein, dass Regulierungen so schnell wie möglich umgesetzt werden müssten, um den Unternehmen in Deutschland langfristige Planungs- und Investitionssicherheit zu ermöglichen. „Wasserstoff wird für die Dekarbonisierung der Industrie eine bedeutende Rolle einnehmen“, so Haller wörtlich. „Ein schneller und vor allem reibungsloser Hochlauf ist daher vor allem für Nordrhein-Westfalen wichtig.“ Hierfür müssten nun schnellstmöglich die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden.