DIGITALES HINTERGRUNDGESPRÄCH
Kommunalpolitische Informationen aus erster Hand: Die lieferte Oberbürgermeister Markus Lewe beim einer virtuellen Zusammenkunft mit den Mitgliedern des Wirtschaftsrates Münsters der CDU e.V. Diese hatten den ersten Bürger der Stadt eingeladen, um direkt zu erfahren, wie die aktuelle Lage nach und durch Corona ist.
„Wir sind nur wenige hundert Meter von ein andern entfernt, aber wir treffen uns in einer Videokonferenz. Die notwendigen Pandemie-Maßnahmen haben Vieles verändert“, leitete Fritz R. Greis, Mitglied des Sektionsvorstandes, in die Tagung ein, die unter dem Titel „Zukunftschancen von Münster und Münsterland“ stand.
Münster, so Lewe, stehe gut da, da es sich auf seine Stärken besonnen habe. Man habe zukunftsorientiert und strategisch handelt. Die vergangenen Wochen seien eine Zeit voller ungewohnter Einschränkungen gewesen, aber, so betont er, die Stadtspitze verfüge über viel Erfahrung mit der Verantwortung für die Stadt. Diese Verantwortung sei nie so wichtig gewesen, wie jetzt. Münster stehe hinsichtlich der Corona-Pandemie wohl besser da als andere Kommunen, so der Oberbürgermeister mit Blick auf Ostwestfalen, „aber wir werden merken, dass unsere Wirtschaft künftig vor großen Herausforderungen stehen wird“. Dass diese gemeistert werden könne, zeige die Rettung der Karstadt-Kaufhof-Häuser in Münster oder auch die Provinzial-Fusion. Hier sei sicherlich auch der Einsatz des Oberbürgermeisters wichtig gewesen. Zudem habe er Krisenstab Wirtschaft in der Corona-Krise gegründet, um mit den beteiligten Akteuren über die Auswirkung von Maßnahmen zu sprechen. In diesem Dialog konnten viele Probleme einvernehmlich gelöst werden.
Mit Blick auf die Zukunft sprach sich Lewe nachdrücklich dafür aus, die Infrastruktur des Münsterlandes mit einer modernen und klimafreundlichen Mobilität zu stärken. Allerdings, so betonte er, würden in Münster Radstraßen nicht auf den Hauptverkehrsachsen entstehen, sondern auf Parallelstraßen. Münster müsse für alle Verkehrsträger Angebote machen. Eine weitere Chance auch auf wirtschaftliches Wachstum werde, so der Oberbürgermeister, nicht nur vom neuen Batteriezentrum ausgehen, sondern auch weiteren Forschungen im Bereich des grünen Wasserstoffs.