Cookie-Einstellungen

Bericht
24.05.2020
Drucken

Aus den Ländern (Nordrhein-Westfalen): Öffnung der Kitas im eingeschränkten Regelbetrieb

Stellvertretender Ministerpräsident und Familienminister Dr. Joachim Stamp beim Wirtschaftsrat
©None

"Ich weiß, dass viele Familien in den letzten Wochen an die Grenze ihrer Belastbarkeit gekommen sind und vielen Kindern ohne frühkindliche Bildung täglich Chancen genommen werden. Es war mein fester Vorsatz, allen Kindern schnellstmöglich wieder ein Betreuungsangebot zu ermöglichen, sofern das verantwortbar ist. Daher bin ich sehr froh, dass wir angesichts des rückläufigen Infektionsgeschehens den nächsten Schritt unseres Öffnungsplans von der erweiterten Notbetreuung zu einem eingeschränkten Regelbetrieb gehen können“, erklärte Dr. Joachim Stamp, Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen sowie stellvertretender Ministerpräsident, bei einer Videokonferenz des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen des Wirtschaftsrates der CDU e.V.

Für den Fall sinkender Infektionszahlen habe, so Stamp weiter, das nordrhein-westfälische Familienministerium frühzeitig konzeptionelle Vorschläge unter interdisziplinärer wissenschaftlicher Begleitung aus Kindheitspädagogik und Hygiene erarbeitet, wie Kita und Kindertagespflege in Zeiten von Corona einen Betrieb mit steigender Anzahl von Kindern ermöglichen könne. Der eingeschränkte Regelbetrieb erfolge im Rahmen des Infektionsschutzes. Zudem gebe das Land den Trägern Zeit, um die notwendige Umstellung sorgfältig vorbereiten zu können. Der eingeschränkte Regelbetrieb ab dem 8. Juni sei wie alle Schritte des Öffnungskonzepts eng mit den Kommunen und allen anderen Trägern abgestimmt.

In der anschließenden Diskussion lobte Ashok-Alexander Sridharan, Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, das bisherige Vorgehen der Landesregierung und das vorliegende Öffnungskonzept und schilderte die Situation in der Kommune. "Wir sind eine der ersten Kommunen, die mitgeteilt haben, dass wir keine Elternbeiträge für die Kitas und Offene Ganztagsschulen einziehen werden, solange die Krise andauert. Das sind rund 2,5 Millionen Euro für April, die mit Zustimmung aus dem Stadtrat zur Hälfte aus dem Haushalt gestemmt und zur anderen Hälfte vom Land übernommen werden", stellte Sridharan heraus.