Cookie-Einstellungen

Bericht
23.02.2019
Drucken

Elmar Brok MdEP zu Gast bei der Sektion Minden-Lübbecke

©None

Der dienstälteste Abgeordnete der Europäischen Union, Elmar Brok, sprach vor der Sektion Minden-Lübbecke des Wirtschaftsrates der CDU e.V. über die Gefahren und Risiken, aber auch über die Chancen Europas. Eingeladen hatte der Sektionssprecher, Klaus-Joachim Riechmann, der es sich nicht nehmen ließ, Brok „für beinahe 40 Jahre beispielloses Engagement und Herzblut für die europäische Idee sowie für eine starke Stimme für die Region Ostwestfalen-Lippe in der EU“ zu danken.

 

In einer ausführlichen Analyse zog der Europaabgeordnete ein ungeschöntes Resümee der prekären Lage des europäischen Projekts: Trump, so erklärte Brok, sei angetreten, um das Welthandelssystem und die multilaterale Handelspolitik zu destruieren: „Das macht alle ärmer, nur China nicht“ mahnte der zweiundsiebzigjährig Ostwestfale. Zudem habe der amerikanische Präsident bereits die globale Vorgehensweise des Westens zerstört und seine mögliche Wiederwahl in gut zwei Jahren würde eine „Katastrophe“ sein. Dieser Situation und der künftig unheildrohenden Entwicklungen könne sich Europa nur gemeinsam entgegenstellen. Eine Zukunftschance für die Europäische Gemeinschaft bestehe nur, wenn sie geschlossen auftrete und handle. Dies gelte vor allem in Bezug auf die Außen-, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik: „Wir müssen zusammenstehen für Europa und in einer Gesamtstrategie denken. An der Frage nach diesem Gegengewicht hängt das Fortbestehen der europäischen Idee!“, mahnte der EU-Abgeordnete abschließend.