Cookie-Einstellungen

Bericht
15.06.2020
Drucken

Aus den Ländern (NRW): Cyber-Sicherheit: Enabler für eine erfolgreiche Digitalisierung

BSI-Präsident Arne Schönbohm im Austausch mit dem Wirtschaftsrat
©None

Cloud Computing, Blockchain, Quantencomputer, Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz, Big Data, 5G Mobilfunkstandard, Sensorik & Aktorik - so heißen die zentralen Technologieen für die Digitalisierung. Die Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten, auf die Deutschland und im Speziellen die Wirtschaft nicht verzichten kann und soll. Aber sie bedeutet auch mehr Gefahren, auf die Deutschland vorbereitet sein muss. Warum Cyber-Sicherheit die unverzichtbare Voraussetzung für das Gelingen der Digitalisierung ist, diskutierte Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, mit den Mitgliedern der Sektion Bonn/Rhein-Sieg des Wirtschaftsrates der CDU e.V.

"Die neue Angriffsqualität hebt die Gefährdungslage auf ein neues Niveau und erfordert flexible Gegenmaßnahmen auf Seiten der Verteidiger. Bei Angriffen auf die Bundesverwaltung wurden rund 770.000 E-Mails mit Schadsoftware abgefangen. 11,5 Millionen Meldungen zu  Schadprogramm-Infektionen hat das BSI an deutsche Netzbetreiber übermittelt. Bis zu 110.000 Botinfektionen täglich konnten in deutschen Systemen festgestellt werden. Rund 114 Mio. Variationen von neuen Schadprogrammen wurden im Berichtszeitraum gesichtet. DDoS-Angriffe mit bis zu 300 Gbit/s wurden in Deutschland detektiert und vorinstallierte Schadsoftware wurde auf IT-Geräten gefunden", schilderte Schönbohm.

"Cyber-Sicherheit ist Voraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung. Das BSI gestaltet Informationssicherheit in der Digitalisierung durch Prävention, Detektion und Reaktion für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Methoden zur Absicherung stehen zur Verfügung. Sie müssen nur umgesetzt werden", so der BSI-Präsident weiter.