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Pressemitteilung 28.11.2018
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Wirtschaftsrat Nordrhein-Westfalen begrüßt Einführung des Schulfaches "Wirtschaft"

Düsseldorf, 27. November 2018. Der Wirtschaftsrat der CDU e.V., Landesverband Nordrhein-Westfalen, begrüßt die Ankündigung von Schulministerin Yvonne Gebauer, dass das Schulfach "Wirtschaft" an den Gymnasien des Landes ab dem Schuljahr 2019/2020 und an den anderen weiterführenden Schulen im darauffolgenden Jahr eingeführt werden soll. „Wenn es eine zentrale Zielsetzung der allgemeinbildenden Schulen ist, Kinder und Jugendliche auf das Leben vorzubereiten, dann gehören die Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft auf den Stundenplan. Auch den Vater unseres deutschen Erfolgsmodells, Ludwig Erhard, müssten alle Schüler als wichtigen Teil ihrer Allgemeinbildung kennenlernen. Unsere Schüler sollten frühzeitig und möglichst umfassend mit der Realität in der Wirtschaft und in den Unternehmen vertraut gemacht werden sowie Chancen und Risiken unternehmerischer Tätigkeit kennenlernen“, erklärt Paul Bauwens-Adenauer, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates. „Mit der Einführung des Schulfaches Wirtschaft kommt die Landesregierung einer langjährigen zentralen Forderung des Wirtschaftsrates nach.“

 

Die Vermittlung wirtschaftlicher Zusammenhänge ist in Deutschland keine Selbstverständlichkeit, zudem ist sie noch abhängig von Bundesland und Schulform. Hier besteht dringender Nachholbedarf. In Zeiten des Internets und der fast vollständigen Vernetzung ist Wissen zwar unbegrenzt verfügbar, das allein genügt jedoch nicht. Die Schüler müssen es auch anwenden und einsetzen können. Der Wirtschaftsrat Nordrhein-Westfalen setzt sich deshalb dafür ein, dass die Schulen junge Menschen stärker auf den Beruf und das Leben vorbereiten. Ein Schulterschluss von Schule und Wirtschaft ist dabei unabdingbar. Hierbei, dies betont der Wirtschaftsrat ausdrücklich, gehe es aber nicht um Lobby-Arbeit, wie häufig unterstellt werde, sondern um grundlegende Wissensvermittlung.

 

„Nur wenn Bildung auch wirtschaftliches Wissen umfasst, kann sie nachhaltig das Verständnis für das Alltagsleben in unserem Land fördern. Oft liegen bei Schülern Vorstellung und Realität noch weit auseinander. Ein Schulfach ‚Wirtschaft‘ kann eine Brücke schlagen zwischen Schule und Arbeitswelt und oft auch zwischen Wunsch und Wirklichkeit“, führte Bauwens-Adenauer aus. Zudem begünstige die schulische ökonomische Bildung die Berufs- und Studienorientierung der Schüler.