"Fliegen darf nicht zu einem Privileg von Besserverdienern werden"
Über die Herausforderungen und Perspektiven der deutschen Luft- und Raumfahrt diskutierte die Landesfachkommission Verkehr, Logistik, Infrastruktur des Wirtschaftsrates der CDU e.V. mit dem Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek MdB.
Eine moderate Erhöhung der Luftverkehrssteuer, so erklärte Jarzombek, sei vertretbar, wenn die Einnahmen in einem Finanzierungskreislauf Luftfahrt verbleiben und gezielt genutzt würden, um das elektrische und hybridelektrische Fliegen zur Serienreife zu bringen. Wichtig seien zwei Dinge: Erstens, dass die Erhöhung auch europäisch vollzogen werde, damit sich der Verkehr nicht einfach nur auf benachbarte Flughäfen verlagere. Zweitens müsse eine Erhöhung moderat ausfallen, damit Fliegen bezahlbar bleibe: „Fliegen darf nicht zu einem Privileg von Besserverdienern werden“, mahnte der Luft- und Raumfahrtkoordinator der Bundesregierung.
Der Vorsitzender des Expertengremiums, Frank M. Schmid, betonte im Rahmen der Sitzung die besondere Wichtigkeit der Realisierung eines einheitlichen europäischen Luftraumes: „Single European Sky ermöglicht nicht nur direktere Flugrouten, sondern leistet zudem einen beachtlichen Beitrag zum Klimaschutz.“