Cookie-Einstellungen

Bericht
18.01.2020
Drucken

Traditioneller Neujahrsbrunch mit Landratskandidatin Bölling

©None

Die Liste der Ehrengäste beim traditionellen Neujahrsbruch der Sektion Minden-Lübbecke des Wirtschaftsrates der CDU e.V. im Lindgart Hotel ist lang und mit vielen prominenten Namen geschmückt. In diesem Jahr trug sich Landratskandidatin Anna Katharina Bölling ein.

 

Rückschauend auf das Jahr 2019 befand Sektionssprecher Klaus-Joachim Riechmann: „2019 befanden wir uns in einem permanenten Erregungszustand. Jedes Thema wurde emotionalisiert und dramatisiert. Ich wünsche mir für 2020 mehr Rationalität. Nur so lassen sich anstehende Herausforderung nachhaltig lösen.“

 

Auch für die Kommunalpolitik hat Riechmann wichtige Hinweise. Der Wirtschaftsrat setze sich für einen umfassenden Ausbau der digitalen Infrastruktur im Kreis ein. „Dazu zählt aber nicht nur das Verlegen von Glasfaserkabeln, auch die Verwaltung muss digitaler werden. Es kann nicht sein, dass ein Architekt digital ein Gebäude entwirft, um den Entwurf dann geplottet bei der Bauverwaltung einzureichen. Angesichts des Fachkräftemangels müssen die Verwaltungen reagieren, ihre Prozesse neu aufstellen und stärker als bislang digital abwickeln“, forderte Riechmann für die Unternehmerschaft aus dem Mühlenkreis.

 

Unterstützung erhielt er für diesen Ansatz bei der Landratskandidatin. In ihren Ausführungen stellte Bölling fest, dass nur mit einer guten Digitalisierungsstrategie langfristig die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse auch in den ländlicheren Teilen des Kreises sichergestellt werden könne, um damit weitere Bevölkerungsverluste zu vermeiden. „Ich möchte junge Menschen begeistern, im Mühlenkreis zu bleiben bzw. zurückzukehren.“ Um dies zu erreichen, stellte sie fest, müssten gerade weiche Standortfaktoren, wie das Kita- und Bildungsangebot bis hin zu ärztlichen Versorgung, gestärkt werden. „Der Mühlenkreis muss bekannter werden. Dazu braucht es ein gutes Regionalmarketing, aber auch eine gute Repräsentanz in den überregionalen politischen Gremien, wie bei der Bezirks- und der Landesregierung.“ Hier sieht Bölling ein wichtiges Aufgabenfeld für den Landrat. Ebenso angesprochen wurden von den Teilnehmern die Fragen nach Ausweisung ausreichender Gewerbeflächen und die Höhe der Gewerbesteuern. „Diese Fragen sind angesichts der Nähe zur Landesgrenze immer bei unternehmerischen Entscheidungen wichtig. Hier befindet sich der Mühlenkreis in einer anderen Wettbewerbssituation als viele andere Kreise und Kommunen in Nordrhein-Westfalen“, schloss Sektionssprecher Riechmann die Tagung.