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Bericht
15.04.2020
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"Es geht nicht darum, dass wir die Gießkanne rausholen"

Webtalk des Wirtschaftsrates NRW mit Ralph Brinkhaus MdB
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"Der Kampf gegen diese Corona-Krise ist kein Kurz- oder Mittelstreckenlauf, sondern vielmehr ein Marathon", stellte Ralph Brinkhaus MdB, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,  gleich zu Beginn eines Webinars des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsrates der CDU e.V.  heraus. Zahlreiche Mitglieder nutzten die Möglichkeit, über Webcam mit dem Fraktionsvorsitzenden über die aktuellen Maßnahmen zur Eindemmung der Pandemie-Folgen zu sprechen und darüber zu diskutieren, wie es nach der Krise weitergehen kann.

"Wir brauchen nach der Corona-Krise zielgerichtete Maßnahmen. Es kann nicht darum gehen, dass wir die Gießkanne rausholen. Es muss darum gehen,  sinnvolle Anreize in einzelnen Branchen, die besonders von der Krise betroffen sind, zu setzten. Das werden wir uns sehr genau anschauen. Das heißt für mich kein generelles Konjunkturpaket, aber sehr wohl gezielte Maßnahmen, um entsprechende Wirtschaftszweige möglichst schnell wieder an den Start zu bekommen", erklärte Brinkhaus auf die Frage nach möglichen Konjunkturpaketen im Anschluss an die direkten staatlichen Rettungshilfen.

Ebenfalls äußerte sich der Bundestagsabgeordnete zur aktuellen Entscheidungen der Bundesregierung, ersten Lockerungen zuzulassen:  "Die Entscheidungen sind ein notwendiger Schritt, um das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben langsam wieder zu Normalität zurückzuühren.  Wir tasten uns vor und müssen die Infektionsdynamik immerzu beherrschen.  Trotz erster Lockerungen sind die Beschränkungen immer noch sehr weitreichend und für Bürger und Wirtschaft sehr belastend. Umso wichtiger ist es daher, dass wir als Parlament alle Maßnahmen genau im Blick behalten und von der Bundesregierung und den Ländern eine ständige Überprüfung der Maßnahmen einfordern. Unser Land hat in den letzten Wochen Disziplin gezeigt und einen ersten Zwischenerfolg mit der Verringerung der Infektionsgeschwindigkeit erreicht. Wenn wir alle diese Disziplin beibehalten, gelingt uns der wirtschaftliche Neustart, ohne den Infektionsschutz zu vernachlässigen."