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Bericht
04.10.2021
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Auf die Wirtschaft kommt es an!

Kommunalpolitische Informationen aus erster Hand. Diese lieferte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller jetzt beim Wirtschaftsrat der CDU e. V. Der Vorstand der Sektion hatte Düsseldorfs ersten Bürger eingeladen, um direkt zu erfahren, wie es um die Stadt steht.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller vor Düsseldorfer Wirtschaftsrat
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"Das erste Amtsjahr ist fast um, und coronabedingt haben wir jetzt erst die Gelegenheit, persönlich mit Ihnen in den Austausch zu kommen. Ich freue mich sehr, dass Sie heute unser Gast sind", so der Sektionssprecher und Landesvorstandsmitglied, Lars Fiele.

 

Was macht Corona? Wie entwickeln wir uns weiter? Der aktuell vorgelegte Haushalt zeige, dass die Coronapandemie Spuren hinterlassen hat, die viel abverlangen, wenn auch weiterhin solide gewirtschaftet werden solle, so Dr. Keller. Um den Haushalt ausgleichen zu können, müsse man auch in 2022 die Ausgleichsrücklagen in Anspruch nehmen. Diese Möglichkeit stehe aber nicht dauerhaft zur Verfügung. Voraussichtlich 2024 werde sie aufgebraucht sein. Deutlich gesunkene Steuereinnahmen beschränken die Spielräume. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 standen in 2020 fast 300 Mio. Euro weniger zur Verfügung. 2021 sei ein Minus von 130 Mio. Euro gegenüber 2019 zu verzeichnen, und auch für 2022 könne man nur verantwortungsvoll mit einem Ansatz planen, der fast 100 Mio. Euro unter dem Vorkrisenniveau läge, erklärte der Oberbürgermeister.

Auch in der Stadtentwicklung stehe man vor großen Herausforderungen. Zusätzlich zu den Themen, die die Stadt seit Jahren bewege, kämen die Anforderungen für die Post-Corona-Zeit. Düsseldorf habe sich am Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren beteiligt und alle gemeldeten Zentren seien bewilligt worden. An etwaigen weiteren Förderaufrufen werde man sich selbstverständlich erneut beteiligen, so Dr. Keller. 

 

Wohnungsbau gehöre u.a. zu den "allbekannten" Themen. Hier wolle die Stadt das Ambitionsniveau weiter hochhalten. Die anhaltende Nachfrage nach Wohnraum erfordere einen weiteren Ausbau des Wohnungsangebotes. Dr. Keller betonte, dass nur ein Wachstum in Frage komme, welches die Identität und den Charakter der Düsseldorfer Stadtteile bewahre und zu einer verträglichen Weiterentwicklung führe. Es gilt die Maxime Innen- vor Außenentwicklung. Viele neue Wohnbaugebiete der letzten Jahre seien auf bestehenden Siedlungsflächen realisiert worden.

 

Gutes bewahren, falsches korrigieren, neues gestalten. So mache man die Stadt fit für die Zukunft. In den vergangenen Monaten habe man viel durchgemacht aber auch sehr viel gemeinsam erreicht. Schritt für Schritt werde man Düsseldorf sicherer, nachhaltiger, attraktiver und zukunftsfähiger machen. "Was mir wirklich wichtig ist, weil es etwas Besonderes ist in der heutigen Zeit: Wir machen das gemeinsam", so abschließend der Oberbürgermeister.