Andreas Rettig beim Wirtschaftsrat

Einen besonderen Gast begrüßte Lars Fiele, Mitglied des Landesvorstandes und Sprecher der Sektion Düsseldorf des Wirtschaftsrates, herzlich im Industrie-Club Düsseldorf. Mit Andreas Rettig war der Geschäftsführer Sport des DFB, dem weltgrößten Sportverband, Redner beim Wirtschaftsrat. Der DFB feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. 

In seiner Begrüßung freute sich Fiele über die Nominierungen zweier Mitglieder aus Nordrhein-Westfalen als Bundesminister. Katherina Reiche, Vorsitzende der Landesfachkommission Energie und Nachhaltigkeit und Karsten Wildberger, Vizepräsident des Wirtschaftsrates. „Näher können wir Politik nicht kommen,“ stellte er fest. Die Berufungen seien ein wichtiges Zeichen eines politischen Neuanfangs.

Rettig machte in seinem interessanten Vortrag eine Tour d‘Horizon durch die Herausforderungen im deutschen Profifußball. Nicht alle Themen aus der Wirtschaft ließen sich immer im Fußball 1 zu 1 umsetzen. „Selbst wenn alle Trainer in der Bundesliga in einer Saison alles richtig machen, steigen trotzdem immer drei ab,“ verdeutlichte er seine Aussagen. 

Sport und Politik sind kaum zu trennen. Nach einer Zeit mit vielen Schwierigkeiten, habe der DFB nunmehr den Turnaround geschafft und sich neu aufgestellt. Die Präsidenten wechselten, die Steuerfahndung war Gast und sportlich lief es mit der Männer-Nationalmannschaft, der Cashcow des DFB, nicht gut. Wesentlich sei es aber gewesen, das Mindset und das Organigramm zu verändern. Mit den sportlichen Erfolgen kamen auch die Sponsern wieder. Alte kamen zurück, neue konnten gewonnen werden, auch wenn der Vertrag mit Nike hohe Wellen beim damaligen Bundeswirtschaftsminister geschlagen habe. 

Rettig merkte kritisch an, dass der Schulsport zu kurz komme. Viele Kinder seien übergewichtig. Um Kinder wieder mehr an Bewegung zu gewöhnen, habe der DFB ein Modell aufgelegt, um ausgebildete Trainer in den Sportunterricht einzubinden, um den Breitensport zu fördern.