Cookie-Einstellungen

Bericht
01.06.2021
Drucken

Reallabor zur Transformation der Wärmeversorgung im Ruhrgebiet

„Die Energiewende muss in allen Sektoren stattfinden“
©None

Die Transformation der Wärme- und Kälteversorgung durch Power-2-Heat-Lösungen stand im Fokus der digitalen Veranstaltung des Wirtschaftsrates Nordrhein-Westfalen zum Projekt TransUrban.NRW. Dazu empfingen die Verbandsmitglieder den Honorarprofessor für Energie, Prof. Graham Weale, und den Projektleiter Dr. Christian Wilke von der E.ON Energy Solutions GmbH. Das Projekt, welches als Reallabor der Energiewende konzipiert ist und durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird, soll durch neue Technologien und Sektorkopplung die Dekarbonisierung vor allem im Wärmesektor vorantreiben.

Angesichts der hohen Zielvorgaben für die CO2-Reduktion bis 2030 seien solche Projekte besonders wichtig, betonte Prof. Weale. Nur wenn die Emissionen in allen Sektoren gesenkt werden, könnten die Ziele eingehalten werden. Die bisherigen Bemühungen in Deutschland reichten dafür nicht aus.

 

Dr. Wilke stellte in seinem Vortrag einige Quartiere in Nordrhein-Westfalen vor, in denen bereits solche Lösungen eingesetzt werden. Durch neue Technologien, Sektorkopplung und Quartierslösungen sei es möglich, die CO2-Emissionen durch Wärme- und Kälteerzeugung deutlich zu reduzieren. Als besondere Herausforderung für die flächendeckende und wirtschaftliche Umsetzung solcher Konzepte in Neubauten und modernen Bestandsgebäuden sah der Projektleiter vor allem die Bezahlbarkeit der Energiewende an, die der Wirtschaftsrat bereits häufig angemahnt hat.