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Bericht
23.02.2021
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Aus den Ländern (Nordrhein-Westfalen): Nur mit Hilfe von Migration können wir den Fachkräftemangel aufhalten"

Stellvertretender Ministerpräsident Dr. Joachim Stamp MdL über Migration und Integration in Nordrhein-Westfalen
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Dr. Joachim Stamp, Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen sowie stellvertretender Ministerpräsident, war zum Thema Migration und Integration zu Gast beim Wirtschaftsrat Nordrhein-Westfalen.

 

Der Minister betonte, dass Nordrhein-Westfalen bei der Migrationspolitik in Deutschland eine Vorbildfunktion einnehme und merkte zugleich große Handlungsbedarfe auf Bundes- und EU-Ebene an. „Wir brauchen Migrationsabkommen mit anderen Ländern, um legale Immigrationswege zu schaffen, aber auch um Rückführungen zu vereinfachen.“

 

Für das Thema Migration und Integration sei der Dialog mit der Wirtschaft besonders wichtig,

betonte Dr. Stamp und bedankte sich für den Austausch mit den Mitgliedern des Wirtschaftsrates. „Unternehmen brauchen Fachkräfte aus dem Ausland und spielen außerdem eine wichtige Rolle bei der Integration“, so der FDP-Politiker wörtlich. Die meisten Migranten in Deutschland wollten einen Beitrag zur Gesellschaft leisten und es sei wichtig, ihnen das zu ermöglichen. So habe Nordrhein-Westfalen veranlasst, dass gut integrierten Personen mit Duldungsstatus eine verlässliche Bleibeperspektive in Form von Aufenthaltstiteln geboten wird. „Das ist Voraussetzung für eine nachhaltige Integration und aus humanitären Gründen richtig. Außerdem ist es auch eine Unterstützung für Unternehmen, die auf diese Mitarbeiter angewiesen seien.“ Zwar müsse zur Verringerung des Fachkräftemangels weiter auf Ausbildung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gesetzt werden, aber auch Immigration sei dafür wichtig. Mit der neugegründeten Zentralstelle Fachkräfteeinwanderung in Bonn habe Nordrhein-Westfalen hierfür einen wichtigen Schritt getan und unterstütze nun Unternehmer dabei, Fachkräfte aus dem Ausland nach Nordrhein-Westfalen zu holen.

 

Gleichzeitig müsse auch gewährleistet werden, dass Personen, die sich nicht an das Recht hielten oder die Gesellschaft gefährdeten, in ihre Herkunftsländer rückgeführt werden können. Der Minister betonte aber, dass dies nur einen geringen Anteil der Migranten ausmache. „Die allermeisten sind hier, um das Land voranzubringen und daher ist es wichtig, ihnen Perspektiven zu bieten.“