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Bericht
20.06.2021
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Aus den Ländern (Nordrhein-Westfalen) - Wir sind das Rückgrat der Mobilität

Der Wirtschaftsrat NRW im Austausch mit Werner Lübberink
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Die Landesfachkommission Bau, Immobilien und Stadtentwicklung des Wirtschaftsrates NRW

unter der Leitung von Marcel Abel, Managing Director bei JLL Germany , freute sich erneut mit Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG in Nordrhein-Westfalen, ins Gespräch zu kommen. Neben dem Oberthema „Die Bahn als urbaner Verkehrsträger der Zukunft in NRW“, wurde auch über den Ausbau der Bahn als Alternative zum Flug- und Individualverkehr gesprochen.

 

Der Diskussionsfokus lag insbesondere auf anstehende Bahn-Großprojekte in NRW wie beispielsweise dem Rhein-Ruhr-Express (RRX). „Der Verkehrsträger Schiene erfährt in den letzten Jahren eine starke Unterstützung von politischer Seite. Es wurden in NRW im letzten Jahr 1,86 Milliarden Euro in die Bahn Infrastruktur Investiert in den kommenden Jahren werden bis zu 2 Milliarden Euro jährlich investiert werden“, so Lübberink. In den vergangenen Jahren sei laut dem Konzernbevollmächtigten viel zu wenig getan worden, daher müsse es in NRW einen „Aufbau West“ geben, um den Investitionsstau aufzuholen. Wie wichtig er Verkehrsträger Bahn ist, illustrierte Lübberink am Beispiel der Corona-Pandemie: „Trotz der Pandemie und dem Reisendenrückgang wurden wir gebeten als Rückgrat der Mobilität unser Angebot auch während der Hochzeit der Corona-Krise aufrecht zu erhalten“, teilt Lübberink mit.

 

Ein weiteres wichtiges Thema waren die Großprojekte der Bahn in NRW. „Wir haben in NRW mehrere Großprojekte, wie den RRX, eine geplante  Nahverkehrsschnellverbindung, die im 15 Minutentakt das Rheinland sowie das Ruhrgebiet miteinander verbindet und perspektivisch auch bis nach Hannover reichen soll“, erklärt Lübberink. Starke Unterstützung für Großprojekte erfahre die Bahn vor allem von der schwarz-gelb geführten Landesregierung. „Um Großprojekte durchzuführen und insbesondere ein adäquates Angebot gewährleiten zu können, müssen die Bahnstrecken ausgebaut werden und hierfür sind finanzielle Mittel vonnöten. Es werden zwar viele Bundesmittel abgerufen, aber das Land NRW bezuschusst den Streckenausbau mit einigen 100 Millionen Euro“, erläutert der Bahn Chef in NRW.

 

Auch das stadtentwicklungspolitische Thema „Wohnen an der Schiene“ war Gegenstand des intensiven Austausches: „Die Bahn unterstützt die Landesinitiative  “Bauland an der Schiene“ und bringt sich dort aktiv ein“, erläutert Lübberink. „In NRW haben wir auch die Bahnentwicklungsgesellschaft, ein Unikat in Deutschland, die sich u.a. um die Themen des Flächenmanagements oder der Fördermittelakquise kümmert“, berichtet Lübberink weiter.

 

Marcel Abel bedankte sich bei Herrn Lübberink für den offenen und sehr guten Gedankenaustausch: „Ich finde den Austausch mit der Bahn als großer Infrastrukturträger in NRW sehr wichtig und freue mich auf den weiteren Dialog “, betonte Abel.