Cookie-Einstellungen

Bericht
28.04.2020
Drucken

Aus den Ländern (NRW): Transatlantischer Webtalk des NRW-Landesverbandes mit der Sektion New York des Wirtschaftsrates

Sektionssprecher Nürnberger berichtet über die Herausforderungen der US-Wirtschaft in Zeiten der Pandemie
©None

Bei einem exklusiven Webtalk bekamen die Mitglieder des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen des Wirtschaftsrates der CDU e.V. exklusive Einblicke in die Herausforderungen und Chancen deutscher Unternehmen in den USA in Zeiten der Pandemie. Der Sprecher der Sektion New York, Eckart Nürnberger, informierte über Status Quo & Re-opening of the Economy, die Lage der Lieferketten (Supply Chains) sowie über die gesetzlichen Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft –  dem CARES Act (u.a. Payroll Protection Program, Deferral of Payroll Taxes until 2021 and 2022, Employee Retention Tax Credit, Credits for Paid Sick or Family Leave).


"Die Corona-Krise belastet deutsche Unternehmen auf der anderen Seite des Atlantiks nicht nur wegen der Umsatzeinbrüche. Bisher sind - abgesehen von der Autoindustrie - die Lieferketten noch relativ stabil. Aber signifikantere Einschränkungen werden erwartet. Seit April ist die Bearbeitung von U.S. Visaanträgen durch die U.S. Behörden vorerst ausgesetzt worden. Die Verfügbarkeit von  notwendigem Personal vor Ort in den USA wird dadurch beispielsweise auch bei in der Krise notwendigen Umstrukturierungen und damit verbundenen Umbesetzungen von Führungspersonal direkt betroffen", erklärte Nürnberger.


"Bei deutschen Unternehmen in den USA werden Arbeitnehmer, in der Tradition der Sozialen Marktwirtschaft, möglichst nicht entlassen. Es besteht hier ein großer Unterschied zur amerikanischen Konkurenz, die häufig sehr schnell Entlassungen umsetzt. Für deutsche Unternehmen wird ein gewisser Wettbewerbsvorteil ermöglicht, wenn man zeigt, dass man seine Mitarbeiter in der Krise hält und damit den Kunden auch weiterhin einen Service leisten kann, den andere aufgrund der Freisetzung oder des Zwangsurlaubes von Mitarbeitern nicht weiter anbieten können", schilderte Nürnberger weiter.


Zudem schilderten Axel Oehlers, CFO - VDM Metals USA, Stefan Kramer, CFO - BMW Financial Services NA, und Burkhard Zoller, SVP Corporate Development + M&A – Evonik Corporation, branchenspezifische Herausforderungen durch die Corona-Krise.