Cookie-Einstellungen

Bericht
31.01.2021
Drucken

"Berufliche Bildung muss wieder attraktiv werden"

Die Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel, Mitglied im Ausschuss für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, war zu Gast beim Jungen Wirtschaftsrat. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Jungen Wirtschaftsrates Nordrhein-Westfalen, Dr. Philipp Brauksiepe, und den Teilnehmern sprach die Politikerin über die Bedeutung der beruflichen Bildung für die Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel im Austausch mit dem Jungen Wirtschaftsrat Nordrhein-Westfalen
©None

„Eltern müssen wieder davon überzeugt werden, berufliche Bildung als Alternative zum Studium anzusehen“, so Pantel wörtlich. Daher habe sie sich dafür eingesetzt, den Meistertitel mit einem Bachelorabschluss gleichsetzen zu lassen. Es bedürfe jedoch der Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft, um das Image der beruflichen Bildung weiter zu verbessern. „Das deutsche Berufsbildungssystem ist international hochangesehen und hat uns dahin gebracht, wo wir heute stehen“, betonte die Bundestagsabgeordnete. Daran müsse die Gesellschaft in Deutschland wieder erinnert werden. „Wir brauchen mehr Menschen, die das, was sie tun, gerne tun. Dafür müssen die unterschiedlichen Begabungen von Kindern ernster genommen werden."

 

Neben der Anerkennung der beruflichen Bildung sei aber auch die Versorgung der Haupt- und Realschulen mit guten Lehrkräften und der notwendigen Ausstattung essenziell, um die bestmögliche Basis für berufliche Bildung zu schaffen und sie attraktiver zu machen. Die Veranstaltungsteilnehmer waren sich einig, dass der Digitalpakt Schule dafür grundsätzlich ein sinnvolles Programm sei. Allerdings müsse die Beantragung vereinfacht werden, damit die Mittel auch wirklich abgerufen werden könnten. „Digitalisierung wird langfristig in jeden Berufsstand Einzug halten. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Kinder bestmöglich darauf vorbereitet werden“, schloss die Politikerin.